Warum setzen Sie sich nicht stärker für eine Vermögenssteuer sehr wohlhabender Mitbürger*innen ein?
Sehr geehrte Frau Bahr,
die gesellschaftliche und politische Diskussion konzentriert sich derzeit ausschließlich auf Menschen im Bürgergeldbezug und die Kosten, die dadurch entstehen bzw. die damit verbundenen Belastungen. Der Tritt nach unten ist damit ein altbewährtes Mittel. Der Blick nach oben bleibt versperrt. Sehr wohlhabende Menschen profitieren in der Regel von der Mittelschicht bzw. haben Schlupflöcher, um ihr großes Vermögen vor der Allgemeinheit zu sichern und damit der gesellschaftlichen Verantwortung zu entgehen. Warum sind Sie als SPD und damit als alte Arbeiter*Innenpartei so zögerlich, sich für mehr Gleichberechtigung und aktive Beteiligung aller Bevölkerungsschichten einzusetzen? Ohne aktive Verpflichtung der sehr Wohlhabenden wird sich nichts stabilisieren und die Menschen der Mittelschicht werden zunehmend unsolidarischer werden, da sie am meisten in die Pflicht genommen werden.
![Ulrike Bahr Portrait von Ulrike Bahr](/sites/default/files/styles/politician_teaser_xsmall/public/politicians-profile-pictures/UlrikeBahr-Portrait.jpg?itok=HU1MuRKx)