Preisbremse für Nachtspeicherstrom vergessen?

Sehr geehrte Frau J.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich verstehe gut, dass Sie hinsichtlich der steigenden Preise besorgt sind. Ich bitte Sie aber zu verstehen, dass wir die Preisbremsen analog zu den Marktpreisen gestaltet haben. Wenn man die Preise für Strom und Gas von 2019 und 2020 betrachtet, so lag der Strompreis (ca. 29 Cent) auch zu dieser Zeit schon weiter über dem Gaspreis (ca. 6 Cent). Wir haben mit den Preisbremsen dafür gesorgt, die Belastungen für die Verbaucher:innen möglichst gering zu halten, aber natürlich in Relation zu den jeweiligen Markpreisen vor der Krise. Der Gaspreis betrug auch schon vor dem Krieg etwa ein Viertel des Strompreises.

Die Entlastungen sollen allen Menschen unter die Arme greifen, auch denjenigen, die aus verschiedensten Gründen noch nicht auf andere Systeme umstellen konnten. Wir haben allerdings einen nachhaltigen und langfristigen Wandel im Sinn. Und diesen packen wir gemeinsam an. Hier können Sie die Maßnahmen nachlesen, die wir im Bereich Umwelt- und Klimaschutz bisher bereits angehen konnten: https://www.spdfraktion.de/themen/jahr-ampelkoalition. Im Fokus steht unter anderem der Ausbau von Windkraft und der Solarenergie.

Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz für Umwelt und Klima. Die Krise trifft uns momentan alle hart, aber wir arbeiten weiter daran, die Bürger:innen zu unterstützen und gleichzeitig eine gute und sichere Zukunft zu schaffen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrike Bahr, MdB