NachtWÄRMEÖKOstrom auf 20ct/kWh deckeln?
Hallo Frau Bahr,
vielen Dank zunächst für Ihre nette Antwort.
Das Rechenbeispiel zum Beweis der Berücksichtigung von NachtspeicherstromkundInnen bei den Preisbremsen ist mir bekannt, es trifft in der Realität nur überhaupt nicht zu:
NachtWÄRMEÖKOstrom kostet seit ein Anfang Januar weit über 40ct/kWh, in meinem Fall führt es zu einer Erhöhung um ca. 150% (!!!) der Heizkosten.
Bei einem völlig durchschnittlichen Verbrauch für eine 50m²-Wohnung von etwa 6500 kWh/Jahr sind das Kosten von mindestens 2600 Euro jährlich; eine vergleichbare Gaskundin zahlt 780 Euro, also ....
mein Vorschlag für eine gerechtere Behandlung von WärmekundInnen: eine Nachtstrom-/Wärmestrompreisbremse für Speicherheizungen separat erlassen und bei unter oder höchstens 20ct/kWh deckeln wenn Ökostrom genutzt wird, besser auf gleicher Höhe deckeln wie die Gaspreispremse.
Wäre das in Ihren Augen denkbar?
Vielen Dank vorab für eine kurze Info.
Viele Grüße
C. J.
Sehr geehrte Frau J.,
meinen vorherigen Antworten, aber auch den Antworten meiner Kolleg:innen hier auf der Plattform konnten Sie bereits entnehmen, dass Ihr Anliegen bei uns angekommen ist und dass wir Anregungen weiterreichen. Ich habe Ihnen auch geschrieben, dass Entlastungen natürlich in Relation zu den vorherigen Marktpreisen erfolgen müssen und dass wir uns in der Koalition bereits auf weitreichende Maßnahmen bzw. Preisbremsen einigen konnten. Wir bessern, wo möglich, stetig nach – sofern Einigkeit besteht – und entwickeln weitere Hilfemechanismen. Zudem gibt es die Möglichkeit, über Soforthilfe-Fonds für Härtefälle Unterstützung zu erhalten, wo die anderen Preisbremsen nicht greifen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Bahr, MdB