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Ulrike Bahr
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Frage von Dieter C. •

Guten Tag Frau Bahr, wieso gibt es einen Unterschied zwischen Rentenhöhe und Pensionshöhe.

Der Staat ist für die vernünftige Absicherung seiner Mitarbeiter verantwortlich. Ist vernünftig, aber bitte wer ist der Staat, doch knapp 85 Millionen Bürger. Wieso ist der Staat dann nicht verantwortlich für die Bürger die nicht Pensionsberechtigt sind. Wo ist hier die Gleichberechtigung. Warum bekommt der Pensionär erheblich mehr Alterssold bei gleichem Verdienst wie ein Normalbürger. Wie will die Ampel dieses Ungleichgewicht bei den zukünftigen Reformen beseitigen. Ist eigentlich ein Parlamentarier bereit über seine Wahlzeit hinaus zu denken. Die Rentenversicherung und auch die Pensionen brauchen eine dringende Reform, sinnvoll und nicht als Wahlgeschenk.

Gruß aus Augsburg Dieter C.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr C.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Die Unterschiede in der Beamtenpension und der gesetzlichen Rentenversicherung liegen zum einen darin, dass die Pension beide Säulen der Altersversorgung abdeckt. Dies bedeutet, dass die Beamtenpension eine Regel- und Zusatzsicherung beinhaltet, während die gesetzliche Rentenversicherung die Regelsicherung abdeckt und häufig durch eine betriebliche Altersversorgung (zweite Säule) ergänzt wird. Zudem müssen Beamt:innen von ihrer Pension eine private Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen, deren Beiträge gerade im hohen Alter ansteigen, da es sich um risikobezogene Beiträge handelt.

Hinsichtlich Ihrer Forderung nach einer weiteren Rentenreform kann ich Ihnen mitteilen, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Finanzen gerade ein zweites Rentenpaket ausarbeitet. Voraussichtliche Inhalte werden ein dauerhaft stabiles Rentenniveau von 48 Prozent über das Jahr 2025 hinaus sowie der Aufbau einer Kapitalreserve zur langfristigen Stabilisierung der Beiträge sein (vgl. https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Interviews/2022/2022-10-24-neue-passauer-presse.html).

Die SPD setzt sich seit langem für eine gemeinsame Rentenkasse, in die auch Beamt:innen, Selbstständige und Abgeordnete einzahlen, ein. Dies werden wir auch weiterhin tun, auch wenn sich hierfür bislang keine parlamentarische Mehrheit finden konnte.

Mit freundlichen Grüßen

 

Ulrike Bahr, MdB

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