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Frage von Siegfried E. •

Frage an Ulrich Lange von Siegfried E. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Lange,

bei Ihrer Antwort vom 18.03.2015 auf meine Frage vom 16.02.2015 haben Sie sehr viel geschrieben. Beantwortet haben Sie meine Frage leider nicht!

Entweder wollen Sie meine Frage nicht beantworten oder Sie nehmen mich als Bürger nicht ernst.

Von einem Volksvertreter erwarte ich auf eine einfache Frage eine knappe, verständliche Antwort und kein Ausweichen auf ein anderes Thema.

Deshalb wiederhole ich meine Frage:

Der griechische Finanzminister Varoufakis sagt in Interviews (z.B. in DER SPIEGEL Nr. 8/14.2.2015) wiederholt:

1.90% des Geldes aus den Hilfsprogrammen sind in Wahrheit nie in Griechenland angekommen.

2. Die Deutschen sollten wissen, dass sie mit ihrem Geld nicht Griechenland, sondern Banken, insbesondere in Deutschland und Frankreich, gerettet haben.

Da ihm von den Journalisten nie widersprochen wird, richte ich an Sie die Frage: Hat Herr Varoufakis damit Recht oder lügt er?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen
Siegfried Ebert

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Ebert,

für Ihre erneute Anfrage bezüglich der Hilfsprogramme für Griechenland danke ich Ihnen.

In meiner Antwort vom März dieses Jahres habe ich sehr detailliert die schwierige finanzpolitische Situation in Griechenland skizziert, auf welche ich hinweisen möchte.

Da Sie eine kurze Antwort wünschen, möchte ich zusammenfassend darlegen, dass Griechenland im Jahr 2009/2010 die Staatsinsolvenz drohte, da das Land über seine Verhältnisse gelebt hatte. Im Gegenzug zur Umsetzung des vereinbarten Reformprogramms wurden dem griechischen Staat Hilfsgelder zur Verfügung gestellt. Mit diesen Geldern hat Griechenland seinen Finanzbedarf gedeckt und seine damals fälligen Schulden getilgt.

Mit freundlichen Grüßen

MdB Ulrich Lange

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