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Frage von Manfred G. •

Frage an Ulrich Brehme von Manfred G. bezüglich Kultur

Guten Tag Uli,

wie siehst Du die Multi-Kulti-Entwicklung in der Republik und vor Ort? Angesichts sinkender Geburtenzahlen können viele Deutsche doch nur dann mit einer halbwegs sicheren Rente rechnen, wenn wir unsere Grenzen durchlässiger machen. Wie siehst Du die kürzlich erfolgten Grenzöffnungen, beispielsweise zu Polen? Und welche Auswirkungen kann oder wird das auf Niedersachsen haben?

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Antwort von
ÖDP

Hallo Manfred,

schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Die "Multi-Kulti"-Idee ist vor allem eine unrealistische Vision der Partei "Bündnis90/Die Grünen", die eine unbeschränkte Zuwanderung nach Deutschland fordert. Die Probleme, die sich daraus ergeben können, werden von B90/Grüne verleugnet. So gibt es in Ballungsgebieten z.B. in Berlin oder in anderen großen Ballungszentren Stadtviertel, wo keine tatsächliche "Integration" stattfindet, sondern sich die sozialen Probleme häufen. Bei einer öffentlichen Kritik an solchen Zuständen wird derjenige, der diese äußert von führenden Funktionären der Partei B90/Grüne häufig als Ausländerfeind diffamiert.
Die Politik von CDU-Innenminister Schäuble, durch die massive Angstvorstellungen in der Bevölkerung vor Terroristen aufgebaut wird, ist ebenfalls nicht der Realität angemessen.

Die Öffnung der Grenze zu Polen hatte kaum Auswirkungen auf Niedersachsen, da eine Arbeitserlaubnis damit nicht automatisch verknüpft ist. Die Vorgänge an den EU-Grenzen im Mittelmeer, wo Flüchtlinge ertrinken, sind für mich nicht akzeptabel. Wir müssen den Menschen in der 3.Welt helfen, indem wir die Fluchtursachen bekämpfen. Dazu ist es vor allem wichtig, den Menschen "Hilfe zur Selbsthilfe" zu geben. Eine solche angepaßte Hilfe geschieht aber viel zu wenig.

Die Riester-Rente ist nicht sicher. Auch der massive Zuzug von Ausländern würde langfristig nichts an der demographischen Entwicklung bei uns ändern. In Deutschland werden Ehen wirtschaftlich dafür bestraft, wenn sie Kinder bekommen. Falsche Anreize führen also dazu, daß sich die Hinzukommenden schon in der nächsten Generation an die problematische Bevölkerungsentwicklung in Deutschland anpassen werden.
Bei der Abnahme der Bevölkerung besteht das Problem für die Rentenzahlung darin, daß nur das als Rente verteilt werden kann, was vorher erarbeitet wurde. Wenn weniger produziert wird, wird auch weniger Rente bezahlt werden können oder die Rente wird nur eine geringe Kaufkraft besitzen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich bei der Rente um ein Umlagesystem oder eine Rente über den Kapitalmarkt handelt, da die demographische Entwicklung in der gesamten EU und allen Industriestaaten (außer der USA) zurückgeht. Die Politiker der machthabenden Parteien verschweigen das und machen lieber Werbung für Riesterrenten.

Sichert man dagegen das Renten-Umlagesystem für Eltern, wie es die ödp fordert, bestünde wieder ein wirtschaftlicher Anreiz, mehr Kinder zu bekommen. Kinderlose können sich dann über den Kapitalmarkt absichern, was dann ebenfalls wieder funktionieren würde. Nur so kann es auch langfristig wieder zu einer positiven Entwicklung in diesem Bereich kommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Brehme