Portrait von Thomas Jarzombek
Thomas Jarzombek
CDU
73 %
11 / 15 Fragen beantwortet
Frage von Sebastian R. •

Frage an Thomas Jarzombek von Sebastian R. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Jarzombek,

Danke für Ihre Antwort am 14.1.16. Zu Ihren Anmerkungen:
Vernetzung der Straßeninfrastruktur/Grüne Welle: M.E. ist in Ddorf in punkto "Grüne Wellen" bereits viel optimiert. Neben Einhaltung des NO2-Grenzwerts ist für Bürger in Düsseldorf eine lebenswerte Stadt wichtiger als eine autogerechte. Richtig ist, den MIV nicht weiter auszubauen.
Förderung der Elektromobilität: Bisher fahren ca 19 Tsd. PKW nur mit Strom ( http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/Umwelt/2014_b_umwelt_dusl_absolut.html?nn=663524 ). M.E. machen Elektroauto mit Strom aus fossilen Kraftwerken (insb.Braunkohle) wenig Sinn. Die Schadstoffbelastung wird nur an einen anderen Ort verlagert.
Verschärftes Zulassungs bzw. Testverfahren: Nach dem VW-Skandal können Sie sicher sein, dass Bürger das Vertrauen in Zulassungstests von PKWs verloren haben. Was PKWs real verbrauchen und ausstossen und was ermittelt wird, scheint deutlich auseinander zu fallen, teilweise übersteigen die realen NO2-Werte von EURO6-PKWs die getesteten um das 25fache ( http://www.bloombergview.com/articles/2015-11-27/europe-chokes-on-emissions-testing ). Von seiten der Autoindustrie wird Presseberichten zufolge, über Lobbyarbeit Druck aufgebaut, Übergangsregelungen zu vereinbaren. Was bedeutet, dass Bürger einige Jahre länger NO2 ausgesetzt sind.
Ablehnung Abschaffung Diesel-Privileg: Herr Dobrindts Aussagen müssen wie bei der Autobahnmaut, nicht in Stein gemeißelt sein.
Die Klage der DUH gegen dt. Städte ( http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3675 ) hat gezeigt, dass wirksame Umweltpolitik offenbar weder auf Bund-, Land noch Kommunalabgabe gemacht wird, sondern durch das Verwaltungsgericht Wiesbaden. Nach Auffassung des Gerichts stehen Fahrverbote für Dieselpkw (blaue Zone), Einführung City-Maut&Bürgertickets im Raum. Kurz- und mittelfrst. ist es m.E. nötig, die PKW-Menge in Städten zu reglementieren und im Gegenzug ÖPNV, Fahrrad&Fußgänger stärker zu fördern
MfG SR

Portrait von Thomas Jarzombek
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Rose,

ich danke Ihnen abermals für Ihre Anmerkungen. Die Pkw-Menge in Städten zu reglementieren halte ich jedoch für keine sinnvolle Lösung. Ich bin gegen eine Verbots-Politik. Vielmehr sollte man durch gezielte Maßnahmen die Attraktivität des ÖPNV erhöhen, z.B. durch eine höhere Taktung, günstige Fahrpreise oder kostenlosen WLAN-Zugang. Ebenso sollte man das Radverkehrsnetz weiter ausbauen und vermehrt sichere Abstellflächen für Fahrräder besonders an Knotenpunkten zur Verfügung stellen. Neben den schon genannten Maßnahmen, finde ich solche Lösungsansätze, die gewisse Anreize für die Bürger schaffen, um das freiwillige Umsteigen vom eigenen Pkw auf umweltschonende Verkehrsmittel zu fördern, angebrachter und auch wirksamer.

Mit den besten Grüßen
Thomas Jarzombek

Portrait von Thomas Jarzombek
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Rose,

ich danke Ihnen abermals für Ihre Anmerkungen. Die Pkw-Menge in Städten zu reglementieren halte ich jedoch für keine sinnvolle Lösung. Ich bin gegen eine Verbots-Politik. Vielmehr sollte man durch gezielte Maßnahmen die Attraktivität des ÖPNV erhöhen, z.B. durch eine höhere Taktung, günstige Fahrpreise oder kostenlosen WLAN-Zugang. Ebenso sollte man das Radverkehrsnetz weiter ausbauen und vermehrt sichere Abstellflächen für Fahrräder besonders an Knotenpunkten zur Verfügung stellen. Neben den schon genannten Maßnahmen, finde ich solche Lösungsansätze, die gewisse Anreize für die Bürger schaffen, um das freiwillige Umsteigen vom eigenen Pkw auf umweltschonende Verkehrsmittel zu fördern, angebrachter und auch wirksamer.

Mit den besten Grüßen
Thomas Jarzombek

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Thomas Jarzombek
Thomas Jarzombek
CDU