Frage an Thomas Jarzombek von Hans-Joachim R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Rumplasch,

ich danke Ihnen sehr für Ihre Zuschrift. Wenn Sie schreiben, dass ich sehr häufig in Düsseldorf bin und über meine Aktivitäten berichtet wird, so nehme ich das als Kompliment für meine Wahlkreisarbeit.

Der Deutsche Bundestag besteht zur Hälfte aus direkt gewählten Abgeordneten. In der Regel tagt der Deutsche Bundestag mit 23 Sitzungswochen im Jahr in Berlin, hier besteht Präsenzpflicht. Sie können auch auf dieser Plattform nachlesen, dass ich dieser sehr gewissenhaft nachkomme und nahezu an allen Sitzungen und Abstimmungen teilgenommen habe, Ausnahmen waren wenige Krankheitstage.

Außerhalb dieser Sitzungswochen ist die Wahlkreisarbeit ausdrücklich erwünscht. Denn es ist unsere Aufgabe, die Entscheidungen in Berlin zu Hause im Wahlkreis zu erklären. Und es ist auch sehr heilsam, manchmal nach mehreren Sitzungswochen in Folge beim Schützenfest in Düsseldorf auf eine Reihe von Leuten zu treffen, die einem sehr ungefilterte Rückmeldung zur Bundespolitik geben.

Dieses System führt die Abgeordneten immer wieder heraus aus Ihrer Komfortzone. Das ist für die Beteiligten anstrengend, aber sehr, sehr hilfreich, um das gesamte System zu erden.

Dass ich diese Wahlkreisarbeit nicht einstelle, weil gerade irgendeine der zahlreichen Wahlen stattfindet, ist wohl klar. Dass ich allerdings in der Zeit, in der ich ohnehin in Düsseldorf bin, auch beim Wahlkampf meiner Partei mitarbeite, ist aber wohl ebenfalls nachvollziehbar. Am Ende steht aber immer das Mandat im Vordergrund.

Mit den besten Grüßen
Thomas Jarzombek