Inwiefern könnten Sie sich vorstellen das Thema Insektenschutz und Erhalt der Biodiversität in Ihr politisches Handeln einfließen zu lassen?

Sehr geehrter Herr H.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Auf meinem eigenen Grundstück lasse ich der Natur viel Raum und achte darauf, dass Insekten für sich Nahrung, wie Totholz oder Blühpflanzen, finden.

In meinem politischen Handeln habe ich im Bundestag bereits mehrfach darauf hingewiesen, die Gefahren der Rotorblätter von Windkraftanlagen für Insekten nicht zu unterschätzen. Nach einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) fallen den Windrädern etwa 1.200 Tonnen Insekten pro Jahr zum Opfer, also 5-6 Milliarden Individuen in der warmen Saison. Dieses Problem wird leider regierungsseitig gänzlich ignoriert.

Im Übrigen wägen wir als konservative Politiker in unserem AfD-Fraktionsarbeitskreis Umwelt, deren Mitglied ich bin, bei unseren Entscheidungen grundsätzlich sehr sorgsam die berechtigten Interessen von Flora und Fauna, etwa die der Insekten, gegen andere gesellschaftliche Interessen ab, um auch die Natur zu ihrem Recht kommen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Ehrhorn