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Svenja Stadler
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Frage von Fabian B. •

Wie soll Bedingung 3. des DSN auf der Bestandsstrecke Lüneburg-Hamburg erfüllt werden? Wieviel mehr Kapazität gibt es für den SPNV in den Hauptverkehrszeiten?

Schon im Wahlkampf und auch jetzt danach haben sie sich eindeutig gegen eine Bahn-Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover positioniert und berufen sich auf das im Dialogforum vorgeschlagene Alpha-E.

Eine der neun Bedingungen (nicht Forderungen!) des Dialogforums war: "Der SPNV ist qualitativ und quantitativ zu verbessern."

Mögen sie bitte am Beispiel der Bestandstrecke Hamburg-Lüneburg darstellen, wie diese Verbesserung nach Vollendung von Alpha-E, welches keine neu zu verlegenden Gleise im Landkreis Harburg vorsieht, aussieht? Wieviel zusätzliche Trassenkapazität stehen dann für RE3 und RB31 zur Verfügung (Quantität) und wie wird der SPNV auf dieser Strecke resistenter gegenüber Verspätungen durch den parallelen Fern- und Güterzugbetrieb (Qualität). Insbesondere bitte in Bezug auf die für die zahlreichen Berufspendler wichtigen Zeiträume 07:00-09:00 und 16:00-19:00.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Nur mit Alpha-E können Maßnahmen für mehr und pünktlichere Züge im Dreieck zwischen Hamburg, Hannover und Bremen schnell umgesetzt werden, weil nur Alpha-E einen Konsens in der Region besitzt. Große Infrastrukturmaßnahmen können und sollten immer nur mit der Bevölkerung umgesetzt werden, nie gegen sie.

Die Generalsanierung Hannover – Hamburg bietet dafür eine passende Gelegenheit, die wie vom Land Niedersachsen vorgeschlagen und vom BMDV zugesagt unbedingt genutzt werden sollte (https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/verkehr/schiene_und_offentlicher_personennahverkehr/schieneninfrastrukturprojekt_hannover_hamburg_bremen/brief_an_den_bund_vorschlage_des_landes_niedersachsen_zum_weiteren_vorgehen_beim_schienenprojekt_optimiertes_alpha_e_mit_bremen/vorschlage-des-landes-niedersachsen-zum-weiteren-vorgehen-beim-schienenprojekt-optimiertes-alpha-e-mit-bremen-225685.html).

Diese erweiterte Generalsanierung sollte neben einem dritten Gleis zwischen Uelzen und Lüneburg zahlreiche Maßnahmen im Sinne von Alpha-E zur Optimierung der Bestandsstrecke enthalten. Beispiele dafür sind die Verbesserung von Weichen und Signaltechnik, Überholgleise und Verbesserungen an Bahnsteigen, die kapazitätssteigernd und qualitätsverbessernden wirken und damit dem Zugverkehr und den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Harburg zugutekommen

Auch vor dem Hintergrund des 500 Milliarden starken Finanzpakets für die Infrastruktur und damit möglicherweise neu vorliegender Finanzierungsmöglichkeiten gilt es nun, möglichst viel der Maßnahmen im Sinne des optimierten Alpha-E plus Bremen umzusetzen.

Mit vielen Grüßen,
Svenja Stadler

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