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Stephan Stracke
CSU
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Frage von Philipp S. •

In Frankreich und anderen europäischen Ländern wurde das Nordische Modell für die Prostitution eingeführt. Wie stehen Sie zu diesem Modell und sehen Sie hier Handlungsbedarf?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr S.

vielen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch vom 04.09.2021 zum Thema „Nordisches Modell für die Prostitution“. Gern antworte ich Ihnen wie folgt:

Wir verteidigen und schützen die Menschenwürde immer und überall. Trotz klarer Verbote gibt es aber immer noch Zuhälterei, Zwangsprostitution und Menschenhandel. Das ist für uns inakzeptabel. Wir setzen uns deshalb für einen wirksameren Schutz für Prostituierte ein. Dabei verfolgen wir einen differenzierten Ansatz, um dem Schutzauftrag des Staates für die Schwächsten und der Gewährleistung der Berufsfreiheit gleichermaßen gerecht zu werden. Wir setzen auf verstärkten Schutz junger und vulnerabler Personen durch Restriktionen, Verbote und gezielte Kontrollen und Strafen für Freier. Erwachsene Frauen und Männer, die sich für die Arbeit in der Prostitution frei entscheiden und sich dabei an die geltenden Vorschriften halten, sollten sie aber auch weiterhin ausüben können. Ein Prostitutionsverbot z.B. nach dem schwedischen Vorbild lehnen wir aktuell ab. Im Übrigen verweise ich auf das Positionspapier der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag „Prostituierte schützen – Zwangsprostitution bekämpfen – Ausstiegsangebote stärken“ vom 09.02.2021 (https://www.cducsu.de/sites/default/files/2021-02/PP%20Prostituierte.pdf).

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Stracke
Mitglied des Deutschen Bundestages

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