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Stephan Stracke
CSU
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Frage von Gudrun J. •

Frage an Stephan Stracke von Gudrun J. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Stracke,

ich bin seit Jahren innerhalb der Selbsthilfe engagiert und habe ein paar Fragen die mir am Herzen liegen!
Alle Abgeordneten aus dem Gesundheitsausschuss haben die gleichen Fragen auch bekommen.

Warum gibt es im Bundesgesundheitsausschuss keine-n Beauftragte-n für die Kindergesundheit?
Warum schließen immer mehr Kinderkliniken?
Warum haben wir den Ärzte-Hebammen-Fach und Pflegepersonalmangel?
Warum verdienen Ärzte-Kliniken nur an Folgeschäden und nicht an Gesundheits-Prävention?
Warum wird gezielte Ernährungsmedizin-intervention nicht gefördert?
Warum kriegen Typ 2 Diabetiker erst BLZ Testtreifen oder den Libre (BLZ Scannen) wenn Sie Insulinpflichtig werden und nicht sofort nach der Diagnose?
Warum steht die Diabetes-Selbsthilfe nicht im DMP und wird von Haus und Fach Ärzten nicht anerkannt?
Warum wird Diabetes im DRG nicht berücksichtigt?
Warum kriegen Krankenkassen über den Risikostrukturausgleich noch mal extra Geld sobald Typ 2 Diabetiker Insulinpflichtig werden?

Diabetes ist die meiste Nebendiagnose und verursacht die meisten Folgeschäden!
Selbstkontrolle stärkt die Eigenverantwortung und nur durch Gewichtsreduktion könnte man die Insulintherapie bei Typ 2 Diabetikern vermeiden und Folgeschäden verhindern!
Mit früher Diabetes-Prävention und Rehabilitation könnte man Im Gesundheitswesen Milliarden einsparen!
Meine Vorschläge zur Diabetes-Prävention und Rehabilitation finden Sie auf unserer Internetseite!
https://www.shg-hilfe-zur-selbsthilfe.de/diabetes-pr%C3%A4vention-und-rehabilitation/
Würde mich freuen wenn Sie meine Vorschläge „als nur Betroffene und Fachfrau in eigener Sache“ in Ihre Arbeit mit einfließen lassen?

Was gibt es wichtigeres als die Bildung und Gesundheit unserer Kinder?
Überall wo es am wichtigsten ist fehlt das Personal z.B: Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Streetworker, Ärzte, med. Fach und Pflegepersonal.

Gesunde Kinder gesunde Zukunft!

Mit freundlichen Grüßen

G. J.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau J.,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 23. April 2019, in der Sie eine Vielzahl verschiedener Themen ansprechen.

Hierzu kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:
Im Ausschuss für Gesundheit des deutschen Bundestags gibt es keine Beauftragten für einzelne Themenbereiche. Stattdessen sind innerhalb der Fraktionen einzelne Abgeordnete für verschiedene Themen zuständig. So gibt es in der CDU/CSU-Fraktion einen zuständigen Berichterstatter für Kinder- und Jugendmedizin. Dazu gibt es im Deutschen Bundestag die Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission). Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Belange von Kindern und Jugendlichen Beachtung finden.

Sofern Sie die Schließung von Krankenhäusern ansprechen, lässt sich kein einheitlicher Grund für die Schließung von Kliniken benennen. Denn jede Klinikschließung hat unterschiedliche Hintergründe. Teilweise liegen strukturelle Veränderungen oder fehlende Finanzierungen durch die Bundesländer zugrunde. Oftmals kann auch ein Zusammenschluss von Kliniken oder eine Spezialisierung Hintergrund einer Schließung sein. Das muss nicht in jedem Einzelfall schlecht sein, muss aber gut durchdacht sein. Entscheidend ist, dass im Mittelpunkt der Politik der CDU/CSU-Fraktion eine gut erreichbare und qualitativ hochwertige Versorgung mit Krankenhäusern steht. Ich setze mich dafür ein, die Schließung von Kliniken zu verhindern.

Der von Ihnen angesprochene Bereich der Pflege ist einer der politischen Schwerpunkte der letzten Jahre. Aus diesem Grund haben wir in der letzten Legislaturperiode mit den Pflegestärkungsgesetzen I-III umfangreiche Leistungsverbesserungen in der Pflege auf den Weg gebracht und in dieser Legislaturperiode mit der Umsetzung des Sofortprogramms zur Pflege im Pflegepersonal-Stärkungsgesetz 13.000 neue Stellen zur Verbesserung der Pflege geschaffen. Damit wird dem Fachkräftemangel entgegengewirkt. Dies ist jedoch nur ein erster Schritt, ich werde mich weiterhin für eine Verbesserung der Situation in der Pflege einsetzen. Dazu gehört es auch, den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Stracke

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