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Stephan Mayer
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Frage von Tim H. •

Frage an Stephan Mayer von Tim H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Mayer,

Wofür benötigt unsere Industrie eine Umgehungsstraße durch das Lengtal?

Den Sinn einer Umgehungsstraße verstehe ich, allerdings nicht, dass für sämtliche Umgehungsstraßen so viel Fläche verbaut wird und die Landschaft zerschnitten wird.
Betrachtet man zudem noch das Bestreben für die Ortschaft Pirach und für die Gemeinde Burgkirchen jeweils eine eigene Umgehung zubauen, so geht unserer heimischen Landwirtschaft enorm viel Fläche verloren und der Naherholungswert für unsere Bürger sinkt beträchtlich.

Wäre es aus diesem Sinne nicht herraus, leichter bestehende Straßen auszubauen und diese verkehrsfähiger zu machen?
Konkret wäre eine "Umgehungsstraße" für alle drei Orte wie folgt zu gestalten:
Von Tittmonig kommend auf der Höhe Hochöster abzweigend Richtung Kirchweidach, nach 1,5 km über Willhartsberg Richtung Schönberg (Gemeinde Burgkrichen), schließlich müssten hier knapp 2,5km neu gebaut werden, um von Schönberg an die Alz bei Gendorf zu kommen. Von dort aus über Hohenwart und Mehring Öd nach Burghausen.
Diese Streckenführung lässt sich über Google Earth sehr schön einsehen.

Der Vorteil ist:
-Einsparung von Steuergeldern und Fläche
-Konzentierung des LKW-Verkehrsaufkommens auf einen siedlungs- und verkehrsfernen Bereich

Ich bin Agrar-Student an der TU-München und komme durch meine ehrenamtliche Tätigkeit bei Feuerwehr, Bauernverband und anderen Vereine mit vielen Menschen in Kontakt, die im Moment durch den Verkehr oder durch die Lengtal-Trasse belästigt werden und man wundert sich, warum ungenutze Resourcen, in diesem Fall die Straßen, nicht ordnungsgemäß ausgelasten werden, aber immer wieder neue gebaut werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen
Tim Höbel

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Höbel,

vielen Dank für Ihre Nachricht im Abgeordnetenwatch. Ich habe ihren Vorschlag einer gemeinsamen Umgehung für Burghausen/Burgkirchen "von Tittmoning kommend auf der Höhe Hochöster abzweigend Richtung Kirchweidach, nach 1,5 km über Willhartsberg Richtung Schönberg (Gde. Burgkirchen), Neubau von 2,5 km, um von Schönberg nach Gendorf zu kommen, von dort über Hohenwart nach Burghausen" geprüft.

Der Entlastungseffekt durch eine Umgehung ist umso größer, je besser das Weg/Zeit Verhältnis der Umgehung zur vorhandenen Ortsdurchfahrt ist. Wie ein Blick auf die Landkarte zeigt, wäre diese Umgehung für die B 20 Fahrbeziehung durch Burghausen erheblich länger und umwegiger als die heutige Fahrtroute.

Die Konsequenz wäre, daß kein nennenswerter Entlastungseffekt für die Burgkirchner Straße in Burghausen eintreten würde.

Was die Entlastung von Burgkirchen betrifft, ist anzumerken, dass dieser Vorschlag bereits im Rahmen des Raumordnungsverfahrens für die OU Burgkirchen geprüft wurde. Im Endergebnis wurde diese Variante aus naturschutzfachlichen Gründen und wegen der größeren Eingriffe und der zusätzlichen Flächenzerschneidung gegenüber der letztlich raumgeordneten Trasse verworfen.

Für eventuelle Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Stephan Mayer
Bundestagsabgeordneter

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