Frage an Stephan Jersch von marc r. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Rader,

ich kann Ihnen versichern, dass ich nicht auf Platz 1897 kandidiere - obwohl ich auch schon Plätze größer 1900 hier gesehen habe. Das ist einfach nur ein Erfassungs- oder Übermittlungsfehler. Die Landesliste der LINKEN umfaßt 24 Kandidatinnen und Kandidaten, die Wahlkreisliste für den Bergedorfer Bürgerschaftswahlkreis 15 umfaßt fünf Kandidatinnen und Kandidaten.

Die Linkspartei hat im Juli 2007 in Hamburg zusammen mit der WASG die Partei DIE LINKE gegründet, d.h. ´die Linkspartei´ gibt es als solche seitdem nicht mehr. Die Mitgliederzahl in Hamburg liegt nach der letzten Veröffentlichung bei knapp 1000, dürfte aber mittlerweile, auch durch den engagierten Wahlkampf, diese Grenze überschritten haben. Ich selber kandiere auf der Wahlkreisliste im Wahlkreis 15 (Bergedorf) auf Platz 2 für die Bürgerschaft und bin nicht auf der Landesliste. Vordere Listenplätze haben eigentlich nur ein Kriterium: die Mehrheit der Delegierten muß sie wählen. Dazu ist es natürlich hilfreich schon durch Arbeit in Initiativen oder Bewegungen in der Partei und darüberhinaus bekannt zu sein. Die Mitgliedschaft in der LINKEN ist für die Kandidatur auf einer Liste nur ein Kriterium und kein ausschlaggebendes. DIE LINKE versucht ihre Listen quotiert aufzustellen, d.h. die ungeraden Plätze sollten von Frauen und die geraden Plätze von Männern besetzt werden.Von einer ´Zuteilung´ von Listenplätze kann bei der Listenaufstellung keine Rede sein, es zählt das Stimmergebnis bei den Wahlversammlungen durch die Delegierten. Ich hoffe dies beantwortet Ihre Fragen ausreichend.

Mit freundlichen Grüßen
Stephan Jersch