Frage an Stefan Wenzel von Klaus N. bezüglich Wirtschaft
Die DEWI GmbH - Deutsches Windenergie-Institut ist eine Gesellschaft im Besitz des Landes Niedersachsen, von der sich das Land nun trennen will.
Wie stehen Sie zu diesen Verkaufsabsichten?
Sehr geehrter Herr Nolopp,
wir verfolgen die Verkaufsabsichten der schwarz-gelben Landesregierung mit großer Sorge.
Denn mit dem Verkauf des Deutsche Windenergie-Instituts (DEWI) würde das Land auch die 50,8 Prozent Anteile an dem Deutsche Windenergie-Institut - Offshore and Certification Centre (DEWI OCC) veräußern - ein strategisch wichtiges Institut, das On- und Offshore-Anlagen und deren Komponenten international zertifiziert. Als Energieland Nummer 1 profitiert insbesondere Niedersachsen von diesem Wettbewerbsvorteil.
Wir bedauern, dass die Landesregierung kurzfristig durch den Verkauf ihre Einnahmen verbessern will und damit mittelfristig deutschen Einfluss in der Windkraftenergie-Branche verlieren wird.
In der Antwort auf unsere Anfrage im niedersächsischen Landtag wird deutlich, dass das Land die Entscheidung, DEWI zu verkaufen, und die Folgen, die sich daraus ergeben, bislang unzureichend untersucht hat.
Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass DEWI im Besitz des Landes verbleibt.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Wenzel