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Frage von Martin S. •

Frage an Stefan Mappus von Martin S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Mappus,

heute sind Sie in den Medien, weil Sie Ihrem Parteikollegen Bundesumweltminister Röttgen angeblich den Rücktritt nahe legen (z.B. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,695216,00.html ).
Unabhängig davon wie man zur Atomkraft steht, halte ich dieses geradezu panische Aufschreien innerhalb der Union nach der verlorenen NRW-Wahl für ziemlich irritierend. Vor der Wahl hieß es doch, dass erst ein Energiegesamtkonzept bis zum Herbst ausgearbeitet werden soll, um dann zu sehen, ob und wie lange die "Brückentechnologie" Atomkraft noch benötigt wird. Kaum ist nun durch die NRW-Wahl die Bundesratsmehrheit für Schwarz-Gelb dahin, sorgen sich hauptsächlich CDU-Politiker darum, eine Laufzeitverlängerung zu beschließen. Das bedeutet ja anscheinend, dass es für Sie bereits beschlossene Sache ist, dass die Laufzeiten verlängert werden - Gesamtkonzept hin oder her. Sehe ich das richtig?

Welches Interesse haben Sie als baden-württembergischer Ministerpräsident an einer Laufzeitverlängerung? Welche Ziele verfolgen Sie damit? Wie definieren Sie für sich den im letzten Bundestagswahlkampf von Ihrer Partei geprägten Begriff der Brückentechnologie?

Können Sie einen Atomkraftskeptiker wie mich davon überzeugen, dass eine Laufzeitverlängerung sinnvoll ist, wo dadurch jede Menge Atommüll entsteht, der noch in vielen Tausend Jahren die Umwelt verstrahlen wird? (Hätte es zu Zeiten der alten Römer schon Atomkraftwerke gegeben, wäre deren Müll jetzt quasi noch ganz frisch - und das nach dieser Zeit...)

Mit freundlichen Grüßen

Martin Strohal

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