Frage an Stefan Mappus von Simone E. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Mappus,
vor einigen Wochen wurde die bereits geplante Streichung von 6.000 Lehrerstellen verschoben.
Im Wahlkampf sprechen Sie nun von zusätzlichen Lehrerstellen, die Sie geschaffen hätten.
Können Sie mir bitte erklären, wie Sie rechnen?
Zählen Sie die neuen, teilweise gar nicht pädagogisch qualifizierten und jenseits aller tariflichen Regelungen beschäftigten Hilfslehrer (Sie nennen sie "Assistenten") zu den neu geschaffenen Stellen hinzu?
Ziehen Sie erst die planerisch bereits eingesparten 6.000 Lehrerstellen gedanklich ab und werten jede Neu- bzw. Ersatzeinstellung (für Pensionäre) als "zusätzliche" Stelle?
Besten Dank im Voraus.
S. Ernst
Sehr geehrte Frau Ernst,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die zusätzlichen Stellen sind überwiegend Bestandteil der Qualitätsoffensive Bildung, die im Zeitraum 2009 - 2012 ein Volumen von rd. halben Milliarde Euro hat. So werden zum Beispiel über 3000 zusätzliche Stellen für die Absenkung des Klassenteilers, 500 Stellen zur Erhöhung der Leitungszeit von Schulleitungen und 140 Stellen für die Ausweitung der Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher eingesetzt.
Es handelt sich also nicht lediglich um den Ersatz von pensionierten Lehrkräften und auch eventuell einmal rechnerisch frei werdende Lehrerstellen sind nicht eingerechnet.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Mappus
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