Frage an Stefan Mappus von Conny W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Guten Tag Herr Mappus,
ich habe mit Erstaunen den von Ihnen im Zusammenhang mit den AKWs verlautbarten Satz:
„Es gibt keinen Rabatt bei der Sicherheit."
Erstaunlich, weil Sie die Sicherheit im S21-Tiefbahnhof kleinschreiben...
Haben Ihre Berater Ihnen nicht gesagt, dass an einem Bahnsteig vier Züge halten, also pro Zug 1.000 Menschen aussteigen können. Und es gibt vier Bahnsteige, also 16.000 Menschen im Bahnhof. Die abreisen wollenden Menschen noch nicht einmal dazugezählt. Die fünf Treppen pro Bahnsteig sind je 2,35 m breit und 7 m hoch! Gehbehinderte sind verloren und blockieren den Fluchtweg der noch mobileren Menschen in einem Notfall.
Geben Sie hier "Rabatte bei der Sicherheit"?
"Nach menschlichem Ermessen" kann in Deutschland kein Atom-Unglück passieren, sagte Frau Merkel. Davon ging Japan auch aus, nicht wahr?
"Nach menschlichem Ermessen" kann in einem Tiefbahnhof oder Tunnel kein Unglück passieren, - denken Sie so auch und hoffen, dass die Geschichte Sie nicht Lügen strafen wird?
Sie wiederholen bezüglich AKWs das: "Alle an den Tisch, alles auf den Tisch!"
Sie wissen selbst, was bei der Schlichtung alles unterm Tisch bleiben "mußte"!
Glauben Sie im Ernst, dass Ihnen und Ihren politischen Beratern noch jemand trauen will?
Die halben Wahrheiten sind wir satt!
MfG
C. Walter
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Frage. Im Rahmen der Schlichtung unter der Leitung von Dr. Heiner Geißler wurden alle Fakten zum Projekt Stuttgart 21 auf den Tisch gebracht und diskutiert. Das war das Ziel und dieses wurde erfüllt. Am Ende der Schlichtung stand der zwischen den Befürwortern und Kritikern vermittelte Schlichterspruch.
Die Landesregierung hat daraufhin ein 7-Punkte-Programm zur Umsetzung des Schlichterspruchs auf den Weg gebracht. Wir werden den Schlichterspruch 1:1 umsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Mappus