Frage an Stefan Mappus von Thomas B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Mappus,
in der Presse wird mitgeteilt, Sie verurteilten die Äußerungen des Bundesumweltministers Röttgen, der eine Beteiligung des Bundesrates bei der Frage der Laufzeitverlängerungen von AKW´s fordert.
Es stellen sich zwei Fragen:
Können Sie sich vorstellen, dass die Wahl in NRW auch eine Wahl genau über die Frage der Laufzeiten von AKW´s war? Es ist bekannt, dass eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung (und auch ihrer Wähler) diese Art der Energieversorgung ablehnt. Allein aus diesem Grund dürfte es bei einer so gravierenden (und im Zweifel nicht umkehrbaren) Entscheidung für Volksvertreter notwendig und sinnvoll sein, einen breiten Konsens hinter sich zu wissen.
Wie begründet man als Volksvertreter eine Entscheidung am Bundesrat und an der Mehrheit der Bevölkerung vorbei, wenn selbst der Sachverständigenrat der Bundesregierung für Umweltfragen (SRU) in Berlin erklärt, Deutschland könne auch ohne Laufzeitverlängerung im Jahr 2050 zu hundert Prozent klimaschonend mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden?
Für eine persönliche Antwort bedanke ich mich.
Thomas Bandl