Wie möchte die CDU/CSU Erwerbseinkommen gegenüber leistungslosem Einkommen besser stellen und damit „Fleiß“ tatsächlich belohnen?
Sehr geehrter Herr Brehm, auf einem verbreiteten Wahlplakat der CDU ist die begrüßenswerte Forderung „Fleiß muss man wieder im Geldbeutel spüren“ zu lesen. Tatsächlich bestehen momentan enorme Unterschiede zwischen den verschiedenen Einkommensarten. So gilt ab einem Einkommen von 68.481 Euro der Spitzensteuersatz von 42 %, währen leistungslose Einkommen aus Kapitalertrag mit maximal 25 % versteuert werden. Wer demnach ein überdurchschnittliches Geldvermögen aus z.B. einer Erbschaft zur Verfügung hat, wird völlig ohne „Fleiß“ steuerlich deutlich besser gestellt, was dem Gleichheitsgrundsatz unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung widerspricht. Im Wahlprogramm der Union zur Bundestagswahl 2025 ist die steuerliche Anpassung der Kapitalertragsteuer nicht beschrieben, „Fleiß“ aus Arbeit ist somit gegenüber Vermögen nicht im Geldbeutel spürbar.
Ich schreibe Ihnen im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft in der AG Finanzen der CDU/CSU.