Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird?
Sehr geehrte Frau Weeser,
abgesehen von chemischen Mitteln gehört das „Indische Springkraut“ zu den größten Artenkillern in unserem Lande.
Gegen diese Problempflanze vorzugehen wurde seitens des Bundes bisher sträflich vernachlässigt.
Richtungsweisende Maßnahmen gegen das Springkraut wurden hingegen seit Jahren schon auf der kommunalen Ebene in Ihrem Wahlkreis getroffen.
Daran haben Sie sich ja selbst schon beteiligt.
Hier nun meine Frage:
„Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird, zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt, zum Schutz unserer heimischen Pflanzen, Brutvögel, Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen und, und, und ……. und natürlich auch zum Schutz von Naturverjüngungen und Neuanpflanzungen in unseren geschundenen Wäldern?“
Mit freundlichen Grüßen
Erwin Velten
Lieber Herr Velten,
vielen Dank für Ihre Frage.
Aus meiner Sicht muss neben den Ländern auch der Bund das Thema noch aktiver angehen und in Zusammenarbeit mit Naturschutz- und Umweltverbänden wirksame Projekte zur Bekämpfung invasiver Pflanzenarten wie dem „Indischen Springkraut“ vorantreiben. Bei einer reinen Wertschätzung der hochengagierten ehrenamtlichen Arbeit vor Ort darf es nicht bleiben. Vielmehr muss der Bund hier – eingebettet in die Vorgaben der Europäischen Union – deutlich mehr Engagement aufbringen, um Länder, Kommunen und Ehrenamtliche bei der Bekämpfung der Pflanze zu unterstützen.
In guter Erinnerung geblieben ist mir unser gemeinsamer Anti-Springkraut-Einsatz im Sommer 2017. Dort konnten Sie und die anderen Helferinnen und Helfer bereits deutlich machen, wie wichtig diese ehrenamtlichen Einsätze sind. Hier sollte die Politik alles dafür tun, dieses großartige Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu unterstützen – und das auf allen Ebenen.
Mit freundlichen Grüßen
Sandra Weeser