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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
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Frage von Astrid B. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Astrid B. bezüglich Familie

Ziemlich baff war ich, als ich Ihre Antwort auf die Frage nach der Freistellung von Unterhaltszahlungen für Väter gelesen habe.

Ist es denn so gar nicht möglich, wenn Männer die keine Kinder wollen auf Gedeih und Verderb der finanziellen Last des Unterhalts ausgesetzt werden? Haben Männer so überhaupt keine Wahl? Wenn ich beim Kinderarzt sitze und mir die Gespräche der Mütter so anhöre, wie sie schon die nächsten Kinder planen ohne den Vater einzubeziehen um sich vom Erwerbsleben zu drücken sollte endlich gesetzlich etwas getan werden.

Und zur Babyklappe: Eine Adoption schneidet auch die Verbindung zum leiblichen Vater ab der meistens nichts vom Kind weiß. Ist das angemessen?

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Antwort von
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Sehr geehrter Frau Barmont,

vielen Dank für Ihre Frage.
Ziemlich baff bin ich, wenn Sie meinen, nur die Mutter könnte über eine Empfängnis entscheiden. Männer sind, wenn Sie keine Kinder wollen, eben auch verpflichtet auf ausreichende und wirksame Verhütung zu achten. Das Risiko, das dennoch besteht, geht man ein, aber dann muss man auch für die Folgen einstehen.
Wenn Frauen Männer bewusst hinsichtlich des Kinderwunsches und der Verhütung belügen, ist das unanständig, aber es kann dennoch nicht zu Lasten des Kindes gehen, dass deshalb keinen Unterhalt mehr vom Vater bekommen soll. Letztlich hat dieser sich freiwillig sowohl für die Frau, als auch für Geschlechtsverkehr entschieden.

Zur Babyklappe:
Es geht hier, wie schon in meiner vorherigen Antwort dargelegt, nicht um die Elterninteressen, sondern um die Rettung des Kindes.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Bätzing, MdB

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