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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
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Frage von Christian G. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Christian G. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Frau Sabine Bätzing,

ich muß noch einmal nachfragen zu Ihrer Antwort vom Letzten mal:

Wiso soll ich solche Kleinigkeiten wie diese Schmerzmittelliste außen vor lassen? Dies ist doch nur ein Zeichen der Schikane die vom BfArM betrieben wird! Das BfArM spielt ein Spiel auf Zeit der Patienten, denen das Medikament Cannabis hilft oder sehen sie das anders?

Des weiteren war ich auf der Expertenanhörung am 15.10.08. Wann kann man denn da mit weiteren Einzelheiten rechnen?
Da das Medikament Dronabinol ja in mehreren Nachbarländern bei bestimmten Krankheiten eingesetzt wird, sogar in Deutschland hergestellt wird und es trozallem noch nicht genug Studien oder Wissenschaftliche Beweise für eine Wirkung gibt... ist dies insgesamt nicht etwas Paradox?

Des weiteren freut es Mich das Hr. Szodruch sein Mitgefühl äußert!

Ich bitte sie nur um eine weitere kleinigkeit, bitte schweifen sie mit ihren Antworten nicht zu weit von meinen Grundfragen ab. Vielen Dank!

Mit freundlichem Gruß
Christian Gruß

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Gruß,

Nachfolgend die gewünschten kurzen Antworten:

Ja, ich sehe es anders als Sie: das BfArM hat bei der Entscheidung über Ihren bzw. weitere Anträge eine Prüfung vorzunehmen und hat Sie daher aufgefordert, zu einer Entscheidung über Ihren Antrag erforderliche individuelle Informationen beizubringen. Das ist weder "Schikane" noch ein "Spiel auf Zeit".

Ein Protokoll der 97. Sitzung des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestages am 15.10.2008, in der Anträge der Fraktionen "Bündnis90/Die Grünen" bzw. behandelt wurden, wird nach seiner Fertigstellung auch im Internet veröffentlicht werden.

Da die Hersteller von "Dronabinol" bisher in Deutschland keinen Zulassungsantrag gestellt haben, über den hätte entschieden werden können, handelt es sich bei "Dronabinol" nicht um ein in Deutschland zugelassenes Arzneimittel.

Auch ich war bei der 97. Sitzung des Ausschusses für Gesundheit am 15.10.2008 im Deutschen Bundestag anwesend, in der eine öffentliche Anhörung zu den Vorlagen BT-DS 16/7285 "Medizinische Verwendung von Cannabis erleichtern" (Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Elisabeth Scharfenberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen "Bündnis90/Die Grünen") sowie BT-DS 16/9749 "Cannabis zur medizinischen Behandlung freigeben" (Antrag der Abgeordneten Monika Knoche, Dr. Martina Bunge, Dr. Ilja Seifert, Frank Spieth und der Fraktion "Die Linke") stattfand. Es ist bedauerlich, dass Sie die aus unserer gemeinsamen Teilnahme resultierende Gelegenheit zum persönlichen Gespräch nicht genutzt haben. Abschließend kann ich Ihnen versichern, dass ich die im Vorfeld der Anhörung übermittelten Stellungnahmen ebenso wie die zur Anhörung selbst vorgetragenen Argumente sorgfältig prüfen und in meine weiteren Überlegungen einbeziehen werde.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Bätzing

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