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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
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Frage von Wolfgang P. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Wolfgang P. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Bätzing,

ob rauchen wirklich der Gesundheit schadet, darüber will ich als NICHTRAUCHER nicht diskutieren. Nur so viel, wie alt ist Helmut Schmidt?

Da was mich bei der Diskussion stört, ist die Intolleranz. Warum muß alles gesetzlich Vorgeschrieben werden? Kann ein Gastwirt nicht selber darüber entscheiden, ob in seinen Gasträumen geraucht werden darf oder nicht. Vielleicht ist der und seinen Angestellten sogar raucher.

Vom rein ökonomischen betrachtet sind die Steuerausfälle (Tabaksteuer und Mehrwertsteuer) doch nicht unerheblich. Wenn man dann auch noch bedenkt daß angeblich Raucher eine wesentlich geringere Lebenserwartung haben, dann ist das doch ein gutes Geschäft für den Staat. Die zahlen in die Rentenkasse ein und bekommen nur, wenn überhaupt eine zeitlich kurz laufende Rente. Das gleich gilt für die Krankenversicherung. Die Behandlungskosten sind mit Sicherheit geringer als was der Raucher eingezahlt hat.

Ich denke, daß zur freien Entfaltung der Persönlichkeit auch gehört, daß jeder mit seiner Gesundheit so umgehen kann wie er es für richtig hält, natürlich nur insoweit, wie er dadurch keinen anderen Schadet.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Press

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Press,

Ihrer Klage über die Intoleranz, mit der die aktuelle Auseinandersetzung "Raucher vs. Nichtraucher" häufig geführt wird, pflichte ich bei. Das am 01. September 2007 in Kraft getretene "Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens" dient dem Schutz derjenigen, die an öffentlich frequentierten Orten gesundheitsschädliche Substanzen im Tabakrauch nicht in freier Entscheidung sondern im Wege des Passivrauchens aufnehmen mussten.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing

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