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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
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Frage von Robert S. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Robert S. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Bätzig,

was ist der Unterschied zwischen Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum?

• Alle drei führen zu gesundheitlichen Problemen bei dauerhafter Konsumierung. Wobei Alkohol und Tabak auch physisch abhängig machen, was bei Cannabis nicht beweisbar der Fall ist. Ausserdem ist der chronische Dauerkonsum von nahezu allem (ausser vielleicht Liebe) schädlich.

• Alle drei haben KEINE "Unbedenklichkeitsbescheinigung" von aktuellen Studien bekommen.

• Wenn es um den Gesundheitsschutz geht, warum werden dann nicht auch Alkohol und Tabak kriminalisiert? Mit der Nachfrage können Sie dies nicht begründen, da diese auch bei Cannabis besteht. Ausserdem gibt es mehr tote oder kranke Menschen in Deutschland durch Alkohol und Tabak als wegen des Gebrauchs von Cannabis.

• Haben Sie selbst schon einmal an einem Joint gezogen?

MfG
R. Schubert

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Schubert,

Sie haben völlig recht, dass der Gebrauch von Alkohol, Tabak und Cannabis erhebliche Gesundheitsrisiken birgt. Aber Tabak und Alkohol sind keine Betäubungsmittel, die dem Betäubungsmittelgesetz unterstehen. Darin unterscheiden sie sich. Das gesundheitspolitische Ziel der Alkohol-, Tabak- und Cannabispolitik ist die Reduzierung des riskanten Konsums und des schädlichen Gebrauchs aller drei Substanzen. Hierzu verfolgt die Bundesregierung einen integrierten Ansatz, der auf den vier Säulen Prävention, Beratung/Behandlung/Rehabilitation, Überlebenshilfe/Schadensreduzierung und eben auch Repression/Angebotsreduzierung beruht. Zu den Risiken und Nebenwirkungen von Tabak, Alkohol und Cannabis empfehle ich übrigens die homepage www.drugcom.de.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing

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