Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Henning H. bezüglich Umwelt
Ich halte die Errichtung von über 40 Windkraftanlagen rings um unseren Ort für eine ökologische Katastrophe mit erdrückender Wirkung (200 m über uns mit 220 m hohen Anlagen in einem Abstand von 800 m), die unsere Wohn- und Erholungsqualität erheblich mindern wird.
Wie stehen Sie zu dieser, von der SPD/Grünen Landesregierung unterstützten Planung. Kann ich Sie wählen, wenn ich eine Beschränkung dieser Planung auf maximal 5 Anlagen im Umkreis von 5000 m um unseren Ort wünsche.
Was werden Sie dafür unternehmen.
Sehr geehrter Herr Haas,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wenn Sie Ihre Wahlentscheidung davon abhängig machen wollen, dass ich die Planung der Windkraftanlagen in Brachbach auf 5 im Umkreis von 5km beschränke, dann könnten Sie mich tatsächlich nicht wählen.
Auf die Planung habe ich nämlich überhaupt keinen Einfluss. Zuständige für die Genehmigung und die Prüfung der Anlagen sind die kommunalen Behörden, zunächst die Verbandsgemeinde. Die gesetzlichen Vorgaben, nach denen sich die Kommunen zu richten haben, kommen vom Bund (z.B. beim Lärmschutz) oder von den Ländern (z.B. Abstandsvorgaben).
Ich möchte auch ausdrücklich betonen, dass ich Windkraftanlagen befürworte und dass wir eine Menge davon brauchen werden, um die Energiewende zu schaffen. Ich bin sehr froh, dass Sie nicht zu den Menschen gehören, die Windkraft zwar bejahen, aber nicht bei sich vor der Haustür. Ihre Beschränkung der Anlagen auf 5 ist eine sehr abgewogene Meinung.
Was kann ich Ihnen nun anbieten?
1. Ich schaue mir die die Örtlichkeit mit Ihnen zusammen an. Leider erst nach der Wahl, weil ich es zeitlich vorher nicht mehr schaffe.
2. Ich fungiere gerne als Vermittlerin mit der Kommune. Wenn es dort Kommunikationsschwierigkeiten gibt, schalte ich mich gerne zwischen und versuche Antworten zu bekommen.
Mir ist das besonders wichtig, weil ich die Örtlichkeit im Grundsatz aufgrund meiner Brachbacher Wurzeln kenne und schätze. Die Natur ist einfach bemerkenswert. Die Kriterien für die Genehmigung, wie die Abstandsflächen und der Schutz vor Lärm oder Discoschatten, müssen auch dort eingehalten werden. Ich habe mit den Ratsmitgliedern der Verbandsgemeinde schon gesprochen und weiß, dass die sich die Entscheidung nicht leicht machen, sondern sorgfältig diskutieren und planen.
Mit Herrn Beul aus Brachbach von der BI Giebelwald bin ich im regelmäßigen Austausch.
Wenn sie meine Unterstützung wünschen, mailen Sie mit doch Ihre Kontaktdaten und die konkreten Probleme an
sabine.baetzing-lichtenthaeler@bundestag.de
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing-Lichtenthäler