Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Denis M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Bätzing-Lichtenthäler,
bezugnehmend auf ihre Antwort bezgl. Cannabis als Einstiegsdroge bitte ich Sie, mir mal Quellen zu nennen, die Ihre Aussagen untermauern. Sie haben ja erklärt, dass die Einstiegsdrogentheorie von eigentlich allen Untersuchungen belegt werden. Dann haben Sie sicher auch Quellenangaben, wo man diese "Untersuchungen" mal nachlesen kann.
Meines Wissens nach wird nämlich eher das genaue Gegenteil behauptet, ich zitiere an dieser Stelle mal die "Drugcom":
Vom Kiffen zum Heroin?
Mai 2011
„Schrittmacherfunktion“ wissenschaftlich nicht haltbar
Würde man die Tatsache, dass die meisten Opiatabhängigen mit Cannabis angefangen
haben, als Argument für die Einstiegsdroge Cannabis anführen, könne man nach
Ansicht der Drogenforscher Dieter Kleiber und Karl-Arthur Kovar ebenso gut
behaupten, „dass eine Erkältung zwangsläufig zu einer Lungenentzündung führt,
weil so gut wie jeder Lungenentzündung eine Erkältung vorausgeht.“ Beide Autoren
haben 1998 im Rahmen einer umfangreichen Expertise die Risiken des
Cannabiskonsums beleuchtet und stellten zu der Frage der „Einstiegsdroge“ fest,
dass die These von der „Schrittmacherfunktion“ nach damaligem wissenschaftlichem
Kenntnisstand nicht haltbar sei.
Link: https://www.drugcom.de/topthema/mai-2011-vom-kiffen-zum-heroin/
oder auch die Cannabis-Basisinformationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
Das Risiko des Umstiegs auf andere »härtere« Drogen wurde lange Zeit unter dem
Stichwort »Einstiegsdroge« kontrovers diskutiert. Dabei wurde die Beobachtung,
dass fast alle Heroinabhängigen früher Cannabis geraucht hatten, zum Anlass
genommen, Cannabis für den Umstieg auf Heroin verantwortlich zu machen. Was für
Heroinabhängige rückblickend stimmt, trifft jedoch nicht auf Cannabiskonsumenten
zu. Tatsächlich steigt nur ein sehr kleiner Teil der Cannabiskonsumenten auf
andere Drogen um.
Link: http://www.bzga.de/?id=medien&sid=69&idx=1182
Mit freundlichen Grüßen
Denis Magnani