Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Johann-Nikolaus R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Bätzing,
Die damalige rot-grüne Regierung hat nach kurzer zeit die 10er Zigarettenschachtel verboten, mit der für mich zweifelhaften Begründung
so würden jugendliche unter 16 Jahren zum rauchen verführt da sie billiger war.
Ich als, leider Raucher, habe diese Packungsgrösse sehr begrüsst , denn wie die meisten Raucher rauch ich was im Hause ist und hat die 10er Schachtel zu gemindertem Konsum geführt.
Nun zu meiner Frage.
halten sie die 10er Schachtel für ein geeignetes Mittel Zigarettenkonsum zu reduzieren und würden sie eine Wiedereinführung unterstützen?
Danke für ihre Antwort im voraus
Rowe
Sehr geehrter Herr Rowe,
es ist richtig, dass die Mindestgröße von 17 Zigaretten pro Schachtel und das Verbot der Einzelabgabe von Zigaretten 2004 mit der Begründung eingeführt wurde, das kleinere Packungen durch den niedrigeren Preis gerade Jugendliche leichter zum Rauchen animieren. Die Einführung der Mindestgröße von Zigarettenschachteln auf bis zu 20 Stück ist daher auch Teil der von Deutschland ratifizierten Tabakrahmenkonvention der Weltgesundheitsorganisation. In diesem Jahr wurde daher im vierten Gesetz zur Änderung der Verbrauchssteuergesetze neben der Anhebung der Mindeststeuersätze für Zigaretten die Anhebung der Mindestgröße auf 19 Stück pro Zigarettenpackung beschlossen.
Durch die Neuregelung im Jugendschutzgesetz dürfen an Kinder und Jugendliche keine Tabakwaren mehr abgegeben werden. Unsere Erfahrungen zeigen aber, dass auch viele Raucherinnen und Raucher ab 18 Jahren sich durch kleinere Packungsgrößen leichter zum regelmäßigen Rauchen beeinflussen lassen. Sicherlich mag dies nicht für alle Raucherinnen und Raucher zutreffen. Kleinere Packungsgrößen führen aber insbesondere bei preissensiblen Konsumenten nach internationaler Erfahrung dazu, dass Raucherinnen und Rauchern nicht ihren täglichen Tabakkonsum reduzieren, sondern ausweiten.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing
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