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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
SPD
83 %
10 / 12 Fragen beantwortet
Frage von Michael H. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Michael H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Bätzing,

warum beantworten Sie nicht die Frage von Herrn Steldinger und 5500 interessierten Bürgern?

Meinen Sie, das Totschweigen und sich immer wieder auf die alten, längst wiederlegten Antworten beziehen dauerhaft die Legalisierungsbewegung von Cannabis stoppt?

Sind Sie der Meinung, Sie hätten in der letzten Legislatur einen guten Job gemacht?

mfg,

Michael Hammer

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Hammer,

nachdem ich die Frage von Herrn Steldinger beantwortet habe, will ich Ihnen die Antworten auf Ihre verbliebenen Fragen nicht schuldig bleiben.

Dass gesundheitliche und soziale Risiken beim Dauergebrauch von Cannabis bestehen, ist wissenschaftlich erwiesen und kann nur bestritten werden, wenn man diese Erkenntnisse beharrlich ausblendet. Als Drogenbeauftragte ist es aber eine meiner wichtigsten Aufgaben darauf hinzuwirken, dass Risiken durch Substanzgebrauch und gesundheitliche Folgeschäden vermieden oder gelindert werden. Ich habe in meiner bisherigen Amtszeit viele Menschen kennengelernt, deren Gesundheit und deren Leben durch Drogengebrauch erheblich beeinträchtigt wurden und die ihre anderen Möglichkeiten im Leben nicht ausgeschöpft haben. Daher weise ich gerne und immer wieder auf mögliche Risiken hin, damit Menschen sich informiert entscheiden können, wie sie ihr Leben gestalten wollen. Ich habe mich in verschiedenen Bereichen der Drogen- und Suchtarbeit engagiert, um gesundheitliche, psychische und soziale Schäden zu vermeiden oder zu verringern. Auch der gesellschaftliche Umgang mit Tabak, Alkohol, illegalen Drogen, aber auch zu Medikamenten, Glücksspiel und anderen Suchtproblemen ist insgesamt kritischer geworden. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass der Konsum psychoaktiver Substanzen eine Lebensrealität ist und in geringem Umfang und eingebettet in soziale Kompetenzen auch nicht dämonisiert werden soll. Deshalb denke ich, dass ich tatsächlich einen guten Job gemacht habe.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Bätzing

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