Frage an Rosi Reindl von Gabriela S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Reindl,
wie hält es die ÖDP mit dem Tierschutz? Sind Sie mit dem angekündigten Tierwohllabel zufrieden und gibt es da noch Lücken, die Sie schließen möchten?
*Sehr geehrte Frau S.,*
*für die ÖDP ist Tierschutz ein wichtiges Anliegen. **Wir betrachten Tiere**als beseelte Wesen. **Wir fordern u. a. die Förderung von bäuerlichen und ökologisch wirtschaftenden Betrieben nach sozialen und ökologischen Kriterien und eine Gewährleistung von wesensgerechter Tierhaltung und -ernährung. Ebenso ein Verbot von Akkordschlachtung und keine Ausnahmeregelungen für das Schlachten ohne Betäubung. Schlachtviehtransporte sollen nur vom Erzeuger zu einem nahe gelegenen Schlachthof erfolgen. Eine wichtige Forderung ist auch die Verringerung des hohen Fleischkonsums durch intensive Ernährungsberatung. Enttäuschend war dahingehend die Vorstellung des staatlichen Tierwohl-Labels. Durch die Freiwilligkeit des Labels kommt das Siegel nur einem kleinen Teil der Nutztiere zu Gute. Tierschutz muss für Tierhalter verbindlich festgelegt werden, auch um Planungssicherheit herzustellen (Finanzierungskonzept fehlt). Eine Kennzeichnungspflicht würde die Kaufentscheidung im Laden erleichtern. *
Weitere Fragen an Rosi Reindl
(...) Das menschliche Lebensrecht ist unteilbar. Die vorgeburtliche Kindestötung ist nicht zu rechtfertigen. Auch eine Behinderung darf kein Abtreibungsgrund sein. (...)
(...) wir von der ÖDP würden eher eine "Maut" über die Benzinsteuer einführen (um finanzielle Anreize zu geben Energie zu sparen). Auch die KFZ-Steuer würde auf diese umgelegt. (...)
(...) ArbeitnehmerINNEN sollen mit einer Vollzeitarbeitsstelle sich und die Familie ernähren können, deshalb bin ich für die Einführung eines Mindestlohns und stimme ihrer Argumentation zu. Die ÖDP hat auch schon das vom DGB gestartete Volkbegehren zu diesem Thema unterstützt (das ja leider abgelehnt wurde). (...)
(...) Afghanistan braucht eine Regierung, die Korruption bekämpft und tatsächlich versucht, das Land zu einen. Die derzeitige Regierung unter Hamid Karzai kommt dieser Aufgabe leider nicht nach, sondern betrachtet das Land mehr und mehr als eigene Domäne. (...)