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Roland Heintze
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Frage von Dieter S. •

Frage an Roland Heintze von Dieter S. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Heinze,
es wird nun darüber diskutiert ob Kinderlärm grundsätzlich geduldet werden muß.
Wer aber schützt diejenigen die den Lärm ertragen müssen?
Zumal die letzten Forderungen der Kita-Mitarbeiter kleinere Gruppen waren damit sie selber von dem großen Lärm weniger abbekommen.
Ich wohne im Ohmmoorring, gegenüber vom gleichnamigen Kita.
Von 09:00 bis fast 17:00 Uhr sind wir eigendlich durchgehend vom Kinderlärm betroffen.
Die Terrasse können wir in dieser Zeit kaum nutzen, oftmals müssen wir auch Türen und Fenster schließen. Hinzu kommt nämlich die direkt gegenüberliegende Eingangstür. Das "klag" auf und zu dieser Tür ist noch das wenigste. Aber oftmals im 10 Minuten Takt kommen Eltern an oder holen ihre Kinder ab. Dabei bekommen wir jedes Gespräch, jede Diskusion mit den Kindern mit und allzuhoft wird auch geschriehen, gekreischt, geweint und richtig rabatz gemacht. Das macht mir nervlich ganz schön zu schaffen.
Am liebsten würden wir hier ausziehen, nur wolen wir das meiner über 75 jährigen Mutter nicht antun die in der gegenüberliegenden Wohnung zu hause ist und finanziell ist es nicht machbar.
Warum baut man nicht dort die Kitas auf wo mehr Raum für Kinder und Anwohner ist?
Ich habe nichts gegen Kinder, habe selber 2 Söhne alleinerziehen und kann sehr gut mit unserer "Kleinen Bevölkerung umgehen. Also bitte nicht - da hat uns wieder ein Kinderhasser geschrieben. Aber uns Älteren muß man auch vor Lärm schützen.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter K. Speck

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Speck,

bitte entschuldigen Sie die etwas längere Pause zur Beantwortung Ihres Anliegens.

Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht, dass bei der Stadtteilentwicklung von politischer Seite her Vorkehrungen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger getroffen werden müssen. Der Lärmschutz gehört fraglos dazu.

Allerdings sehe ich Kinder und ihre Familien nicht als störenden Lärmfaktor, sondern als gleichberechtigte und willkommene Mitglieder unserer Gesellschaft an. Das ausgelassene Spiel, die ein oder andere Träne und auch die Diskussion der Eltern mit ihren Kleinen gehören für mich zum selbstverständlichen Alltag in unserer Stadt. Natürlich glaube ich auch, dass bei der Planung und Einrichtung neuer Kindertagesstätten auch auf die Bedürfnisse der Anwohner Rücksicht genommen werden sollte – wie bei jedem anderen neuen Bauprojekt auch. Ich bin sehr dafür, die Stadt- und Ortsteile harmonisch wachsen zu lassen, damit sich jeder bei uns wohl fühlt. Aber bitte bedenken Sie: Die Rudolf-Ballin-Stiftung betreibt „die Moor-Rüben“ im Ohmoorring bereits seit fast 13 Jahren. Das Gebäude wurde 1996/97 mit den umliegenden Wohnhäusern neu errichtet. Es ist nicht so, dass die Städteplaner die Anwohner mit der Kindertagesstätte plötzlich überrascht hätten.

Falls Sie mögen, stehe ich im Rahmen eines Stadtteilgesprächs gerne für einen persönlichen Kontakt zur Verfügung. Aktuelle Termine bekommen Sie auf meiner Webseite www.roland-heintze.de oder direkt bei mir im Büro unter 040 – 59 45 00 36. Dort können Sie für spätere Rückfragen auch Ihre Telefonnummer hinterlassen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Roland Heintze MdHB