(...) grundsätzlich sollen die Schulen bereits zum Ende des vorherigen Schuljahres die Schulbücher auswählen und bestellen - daher sollten die Schulbücher normalerweise zu Beginn des Schuljahres vorliegen. (...)
(...) den Vorwurf, den Leistungsgedanken hoch zu halten, können Sie mir gerne machen - nach den katastrophalen Hamburger PISA-Ergebnissen von 2000 und 2003 war und ist dies in Hamburg absolut notwendig. (...)
(...) Dies gilt insbesondere für Eltern, die mit der deutschen (Zeugnis-)Sprache weniger vertraut sind. Es gilt aber vielfach auch für alle anderen Eltern, da Hamburgs Lehrerinnen und Lehrer nie (auch unter rot-grün nicht) flächendeckend darin ausgebildet wurden, vergleichbare und unmissverständliche Lernentwicklungsberichte zu schreiben. Daher können Noten für die Einordnung der Lernentwicklungsberichte wichtig sein. (...)
(...) Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass man auf Oberstufenniveau sehr differenziert über naturwissenschaftliche Erkenntnisse und religiösen Glauben sprechen kann - gerade ohne dass im Sinne des "intelligent designs" eine Seite für "richtig" und die andere für "falsch" erklärt wird. Sollten Sie hier - was ich auch angesichts der rechtlichen Rahmenbedingungen für ausgeschlossen halte - zu einem anderen Eindruck kommen, informieren Sie mich gerne. (...)
(...) Gesamtschulen, die sich wie die Max-Brauer-Schule (übrigens mit Genehmigung des CDU-Senates!) von der äußeren Differenzierung Richtung Binnendifferenzierung weiter entwickelt haben, zeigen zudem, dass auch dies bereits heute in Gesamtschulen möglich ist. Einziger Unterschied zwischen einer Gesamtschule und einer "Schule für alle" ist daher für mich die damit verbundene Abschaffung der Gymnasien. Offenbar trauen es sich viele Gesamtschulen - trotz der von Ihnen geschilderten Attraktivität - eben nicht zu, die Mehrheit der Eltern zu überzeugen, sondern wollen quasi die von den Eltern präferierte Schulform verbieten lassen - für mich ist das kein überzeugender Ansatz. (...)
(...) Sie können mir ja gerne einmal den Unterschied zwischen dem Modell der Gesamtschule der 70er Jahre und der angeblich modernen "Schule für alle" im Detail erläutern - die Papiere der GAL sind hier jedenfalls eher phrasenartig und sehr unkonkret. (...)