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René Springer
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Frage von Björn P. •

Frage an René Springer von Björn P. bezüglich Menschenrechte

Sehr geehrter Herr Springer,

es ist nicht allzu lange her, dass ich selbst noch in der Schule war, und regelmäßig in diversen Fächern mit den grausamen Taten des Dritten Reichs im Kontakt war.
Im deutschen Bildungssystem und in dem generellen deutschen kulturellen Verständnis steht das Erinnern an die vergangenen Taten des Dritten Reichs und an das Verhindern zukünftiger ähnlicher Taten, meiner bisherigen Erfahrung nach, an hoher Stelle.

Nun stellt sich mir die Frage wie es gerechtfertigt wird, dass aufgrund von wirtschaftlichen Interessen, bei den zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, die die chinesische Regierung begeht, bewusst weggeschaut wird.

Mir ist klar, dass China ein wichtiger Handelspartner für den gesamten Westen ist, und es nicht möglich ist, ohne die dort produzierten Produkte ein Leben zu führen, wie es für viele Menschen im Westen zur Zeit existiert.

Dennoch stelle ich mir die Fragen, ab welchem Punkt sollten die Menschenrechte den wirtschaftlichen Interessen überwiegen, und wie weit muss es noch in China kommen, dass Deutschland oder die EU “den Stecker zieht”? Wie könnte man das Wegfallen von billiger Arbeitskraft am Besten ausgleichen?
Welche Stellung bezieht Ihre Partei in der Angelegenheit, besonders im Zusammenhang mit der zukünftigen Bundestagswahl?

Ich bin mir bewusst, dass meine Auffassungen gegebenenfalls ziemlich naiv sind, jedoch sind dies Fragen, die mich frustrieren und beschäftigen. Ich bedanke mich bei Ihnen, für die Auseinandersetzung mit meinen Fragen.

Mit freundlichen Grüßen,

B. P.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Plötz,

vielen Dank für Ihre Anfrage an mich und Ihr Interesse an China und der AfD.

Die AfD hat eine Außenpolitik entwickelt, die auf dem Grundsatz der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten fremder Länder basiert.
Daher nehmen wir grundsätzlich nur in Notfällen Position zu Themen, die eigentlich innerhalb des Landes gelöst werden müssen. Dies kann bei Menschenrechtsverletzungen manchmal anders sein. Dann streben wir an, dass die dafür vorgesehenen Gremien wie zum Beispiel der Internationale Menschenrechtsgerichtshof sich diesen Fragestellungen annimmt. Insofern sind die von Ihnen beschriebenen Vorgänge nicht von Deutschland aus zu untersuchen und zu sanktionieren, sondern durch die Organisationen der internationalen Gemeinschaft.

Wir sehen die Volksrepublik China als sehr wichtigen Partner auf allen Gebieten der Zusammenarbeit, von Kultur, Wirtschaft bis zur Politik. Und wir nehmen keine Positionierung für oder gegen China in der Weltpolitik ein.

Mit freundlichen Grüßen

René Springer

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