Frage an René Springer von Eberhard G. bezüglich Senioren
1. Was halten sie von der Sprachentwicklung Amtsdeutsch, breitgetreten in den Medien wegen der Bequemlichkeit, vorgefertigtes gefahrlos verwerten zu können und dem, wo der Wähler weniger Verständnisprobleme häte am Beispiel Rente, Rentenanpassung
1.a Die Deutsche Rentenversicherung schreibt in https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/5_Services/01_kontakt_und_beratung/02_beratung/03_haeufige_fragen/11_rentenanpassung_node.html
Die Renten steigen zum 1. Juli 2018 in den alten Bundesländern um 3,22 Prozent und in den neuen Bundesländern um 3,37 Prozent. Der aktuelle Rentenwert erhöht sich damit in den alten Bundesländern von 31,03 Euro auf 32,03 Euro. In den neuen Bundesländern steigt der aktuelle Rentenwert (Ost) von 29,69 Euro auf 30,69 Euro. Damit beträgt der aktuelle Rentenwert in den neuen Bundesländern nun 95,8 Prozent des Westwerts (bisher 95,7 Prozent). Zum 1. Juli 2017 gab es 16,9 Millionen Rentnerinnen und Rentner im Westen und 4,1 Millionen im Osten.
1.b Ich als Bürger würde sagen. Der Rentenwert sowohl in West als auch Ost steigt in diesem Jahr um einen Euro. Der Unterschied von 1,34 € wird in diesem Jahr nicht kleiner. Der soll aber bis 2025 = 0 sein.
2. Warum hat man in diesem Jahr den Abstand nicht weiter abgeschmolzen? Im Amtsdeutsch wird ja so etwas suggeriert, siehe oben, hervorgehoben. Die Mathematik gibt das her.
3. Die Durchschnittsrente Österreich und BRD unterscheidet sich auch um ca 800 €, nur zur Information.
Ich frage sie als Opposition. Mir gegenüber würde die Herrschaft und ihre Herolde Presse Fernsehen (früher wußte man noch, wo der Herold herkommt) ihren Amtssprech rechtfertigen und den oben genannten Sachverhalt leugnen. Sie sind neu dabei und haben vielleicht noch ein paar Möglichkeiten, z.B. "die kleine Anfrage".
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich hiermit gerne beantworten möchte.
Auch ich finde, dass sich die Bundesregierung immer häufiger hinter bürokratischen und fachspezifischen Begriffen versteckt, die kaum noch jemand versteht.
Ihr genanntes Beispiel ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Bundesregierung immer weiter vom Volk entfernt. Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen,
hier kurz auf die geplanten Änderungen einzugehen:
Der aktuelle Rentenwert Ost soll in mehreren Schritten an den Rentenwert West angeglichen werden.
In einem ersten Schritt wurde der Rentenwert Ost zum 1. Juli auf nun 95,8 Prozent des Westwertes angehoben.
Bis zum Jahr 2024 soll der Rentenwert Ost jährlich um weitere 0,7 Prozentpunkte angehoben werden, sodass nach der letzten Anhebung im Jahr 2024 für alle Bürger ein einheitlicher Rentenwert gilt.
Folgende Anhebungen des Rentenwerts sind geplant:
1. Juli 2018 auf 95,8 Prozent
1. Juli 2019 auf 96,5 Prozent
1. Juli 2020 auf 97,2 Prozent
1. Juli 2021 auf 97,9 Prozent
1. Juli 2022 auf 98,6 Prozent
1. Juli 2023 auf 99,3 Prozent
1. Juli 2024 auf 100 Prozent
Ich persönlich bin für eine sofortige Angleichung des Rentenwerts zwischen Ost und West. Ich sehe keinen Grund, weshalb es hier Unterschiede geben sollte.
Nichtsdestotrotz verfügen wir momentan nicht über die die entsprechenden Mehrheiten, um eine sofortige Angleichung vorzunehmen.
Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass ich und meine Kollegen der AfD-Fraktion weiterhin ein wachsames Auge auf die Anpassungen haben werden,
damit die Angleichung auch tatsächlich bis spätestens 2024 vollzogen wird.
Mit freundlichen Grüßen
René Springer