Ralf Kirchner
SPD
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Frage von Ingrid B. •

Frage an Ralf Kirchner von Ingrid B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Ich wohne direkt an der B304 in Kirchseeon. Seit kurzen steht wieder das Thema Ortsumgehung an. Zorneding ist fertig, Ebersberg gerade im Bau. Nur in Kirchseeon tut sich nix, da wir auf der einen Seite den Ebersberger Forst haben und auf der anderen Seite Moos, bzw. Ländereien in Privatbesitz. Der Bund Naturschutz stellt sich natürlich quer, irgendwelche Trassen durch das Münchner Naherholungsgebiet zu genehmigen. Ist der Münchner mehr wert, wie der Kirchseeoner? Wann ist mit einer Umgehung zu rechnen?

Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Berger,

vielen Dank für Ihre Frage.

Für mich steht zweifelsfrei fest: Kirchseeon braucht (wie auch Steinhöring) unbedingt eine Ortsumgehung.

Leider hat die Bayerische Staatsregierung, die für die Planung der Umgehungen zuständig ist, keine Gesamtplanung für alle Anliegergemeinden entlang der B 304 durchgeführt. Folglich lag kein konkreter Trassenvorschlag für Kirchseeon vor, so dass die Ortsumgehung im Bundesverkehrswegeplan 2004 vom "vordringlichen" in den "weiteren Bedarf" zurückgestuft wurde.

Die Schwierigkeiten bei der Trassenführung haben Sie in Ihrer Frage bereits dargestellt. Bezüglich des Ebersberger Forstes geht es weniger um seine Naherholungsfunktion, als um seine Bedeutung für Klima, Luftreinhaltung und Wasserhaushalt bei uns im Landkreis. Deshalb müssen die Eingriffe in den Forst so gering wie möglich bleiben.

Auf Initiative der SPD-Gemeinderatsfraktion in Kirchseeon hat sich nun ein Arbeitskreis gebildet, der mehrere Trassenvorschläge erarbeitet hat. Auf dieser Basis erstellt das Straßenbauamt derzeit eine Machbarkeitsstudie.

Damit ist nun endlich der Anfang für eine konkrete Planung eingeleitet. In diesem Stadium kann ich Ihnen jedoch leider noch keinen konkreten Zeitpunkt für einen Baubeginn nennen. Ich setze mich aber dafür ein, dass das Planungsverfahren so zügig wie möglich ablaufen wird.

Mit freundlichen Grüßen,
Ralf Kirchner