Petra Wichmann-Reiß
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Frage von Susanne B. •

Frage an Petra Wichmann-Reiß von Susanne B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Wichmann-Reiß,

ich bin Hundehalterin und lebe in Barmbek-Süd. Seit mittlerweile 25 Jahren trifft man mich in Begleitung von 4-Beinern. Ich kenne noch die entspannten Zeiten, als Menschen und Hunde in dieser Stadt miteinanderleben konnten. Leider hat sich diese Entspanntheit in den letzten Jahren verabschiedet und als Hundehalt wurde man zum Menschen 2.Klasse degradiert.

Das in Hamburg erlassene Hundegesetz widerspricht in fast allen Punkten Expertenmeinungen. Hamburgs Politiker kann man leider nicht als Experten bezeichnen, dafür aber Tierärzte, Tierpsychologen, Hundetrainer, Tierpfleger etc.pp.

Die FDP ist meines Wissens die einzige Partei gewesen, die sich gegen dieses Gesetz ausgesprochen hat. Wie steht Ihre Partei jetzt dazu? Sofern Sie in die Bürgerschaft einziehen, werden Sie sich für die Belanger von Hamburgs Hundehaltern einsetzen? Wir sind ebenfalls Teil dieser Stadt, zahlen unsere Steuern, haben Familien und ein Recht darauf, nicht als Mensch zweiter Klasse hier zu leben.

1. Hamburg hat nach wie vor zu wenig Hundefreilaufflächen. Teilweise sind die sogenannten Freilaufflächen Verkehrsinseln und somit in keiner Form für Hundeauslauf geeignet. Diese Flächen stellen eine Gefahr für Autofahrer und Hunde dar. Kontraproduktiv, wenn Sie mich fragen.

2. Viele der bestehenden Freiflächen sind viel zu klein, um einem Hund genügend Bewegung geben zu können. Auch ein gut sozialisierter und erzogener Hund kann verhaltensauffällig werden, wenn er sich nicht genügend bewegen kann. Das kann wohl nicht gewünscht oder gewollt sein.

3. Die Einführung des sogenannten Hundeführerschein finde ich richtig, allerdings legen die Halter von sogenannten Problemhunden diese Prüfungen ohnehin nicht ab. Auch hier sind nur die Hundehalter verantwortungsbewusst, die auch vorher schon an der Erziehung ihres Hundes gearbeitet haben. Für diese geprüften Hunde sollten in Hamburg wieder alle Grünflächen und Parkanlagen für die Freilauf zur Verfügung stehen.

Gruß
S.Behnke

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Behnke,

vielen Dank für Ihr Interesse an der Haltung der FDP und auch an meiner persönlichen Ansicht zu diesem Thema.

De FDP Hamburg hat sich bereits im letzten Wahlkampf als einzige Partei für die Hunde und ihre Besitzer stark gemacht. Wir waren gegen die Hundeverordnung in der derzeitigen Form.

Ich bin der Meinung, dass Grünflächen und Parks für Hunde, wenn ihre Halter erfolgreich den Hundeführerschein erworben haben, freigegeben werden sollten. Hiervon ausgenommen werden sollte, die unmittelbare Umgebung von Kinderspielplätzen, Schulen und Kindergärten. Hier sollte Leinepflicht gelten, da viele Kinder und ihre Eltern Angst vor Hunden haben.

Bezirke wie Wandsbek haben bereits die Grünanlagen für geprüfte Hunde wieder freigegeben. Dies sollte in ganz Hamburg geschehen. Hierfür werde ich mich einsetzen.

Selbstverständlich sollten in Grünanlagen und Parks ausreichend Mülleimer für Doggybags vorhanden sein, und die Hundehalter verpflichtet werden diese auch zu benutzen. Hamburg ist eng und jeder sollte auf den Anderen Rücksicht nehmen.

MfG Petra Wichmann-Reiß