Frage an Peter Röhlinger von Norbert M. bezüglich Umwelt
Laut Report Mainz steht in Norwegen Wasserkraftenergie bereit, die 60 AKWs entsprechen.
Diese erneuerbare Energie wird politisch durch unseren Wirtschaftsminister blockiert, da er die Ungleichbehandlung nicht aufhebt.
Ist es liberale Politik, AKWs eine Absatzgarantie zu geben, dieser erneuerbaren Energie jedoch nicht?
Oder können Sie Herrn Brüderle dazu bewegen, die Energie der Zukunft schon etwas eher einzuführen?
Diese fehlende Absatzgarantie für die Wasserkraft auf der einen Seite und die Möglichkeit der Stromkonzerne, die Einfuhr des Stroms von einem Konkurenten zu blockieren, verhindert die Investition in das notwendige Energiekabel. Das ist doch kein fairer Markt, sondern ein Verrat an liberalen Idealen - oder sehen Sie das anders?
Da diese Wasserkraftenergie 30% preiswerter ist als hiesige Energie, gibt es da überhaupt noch einen Grund, AKWs in Anbetracht der allseits bekannten und steigenden Risiken weiterzubetreiben?
Können Sie es da noch mit Ihrem Gewissen vereinbaren, die Last des steigenden Atommülls auf unsere Kinder abzuwälzen, wenn die Laufzeiten der AKWs verlängert werden?
Sehr geehrter Herr Münch,
Ziel einer liberalen Energiepolitik ist die zuverlässige Versorgung Deutschlands mit bezahlbarer, umweltverträglich erzeugter und sicherer Energie. Diesem Ziel nähern wir uns schrittweise.
Auf Energievorräte im Ausland haben wir zunächst einmal keinen Zugriff, egal ob es sich um Öl im Nahen Osten, Gas in Russland oder Wasserkraft in Norwegen handelt. Ein sofortiger Ausstieg aus der Atomenergie würde die Abhängigkeit unseres Landes auf diesem Gebiet beträchtlich erhöhen. Die FDP strebt dagegen auch eine höhere nationale Unabhängigkeit vom Import energetischer Rohstoffe an.
An dem Ziel, aus der Atomenergie auszusteigen, halten wir fest. Aber ehe alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden, muss für Ersatz gesorgt sein.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Peter Röhlinger MdB
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