Wie können wir gemeinsam den unsinnigen Ausbau der B51 in Ihrem Wahlkreis verhindern?
In Ihrem Wahlkreis soll die B51 nach dem 2+1 Prinzip ausgebaut werden. Das Straßenbauamt begründet diese Entscheidung mit hohen Unfallzahlen.
Dabei sollen im Zuge des Ausbaus mehrere Zufahrten auf die B51 geschlossen Gebäude abgerissen, einen Hof versetzt und Wirtschaftswege angelegt werden. Dabei wird Grundstückseigentümern und Immobilienbesitzern nur ein Bruchteil des eigentlichen Wertes Ihres Grundstücks/Ihrer Immobilie als Entschädigung angeboten.
Wir sind uns einig, dass etwas gegen hohe Unfallzahlen getan werden muss. Die Betroffenen sind aber der Meinung, dass die Lösung für hohe Unfallzahlen nicht in einem Mehr an Straße und Verkehr zu finden ist, sondern in einem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, der Verlagerung des LKW-Verkehrs auf die A1, Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen sowie verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie z.B. dem Bau von Kreisverkehren. Darüber hinaus sind wir der Meinung, dass der Ausbau nicht mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbart werden kann.
Sehr geehrter Herr H.,
ob der Ausbau der B51 in meinem Wahlkreis noch aufzuhalten ist, kann ich zur Zeit nicht beantworten. Allerdings scheint es mir nach fast 20jährigen kontroversen Diskussionen nicht sicher, dass der Ausbau eine alleinige Maßnahmen zur Vermeidung hoher Unfallzahlen ist.
Wie Sie bin ich der Auffassung, dass alle Möglichkeiten abseits des 2+1 Ausbaus genutzt werden müssen, um den Verkehr auf der B51 zwischen Bremen und Diepholz zu reduzieren bzw. so zu verändern, dass Unfallschwerpunkte gar nicht erst entstehen.
Wir erleben immer öfter, wie die Klimaveränderung unser persönliches Leben beeinflusst und verändert (Orkane, Überschwemmungen, Hitzewellen). Auch aus diesem Grund halte ich es für überholt, im großen Stil Natur zu zerstören für mehr Straßenausbau.