Frage an Oliver Wittke von Peter R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Hallo Herr Wittke,
Im Jahre 2008 wurde die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) an einen Fonds von Goldman Sachs verkauft. Für die 93.000 Wohnungen des LEG-Portfolios zahlte der Fonds von Goldman Sachs einen Kaufpreis in Höhe von 787,1 Millionen Euro.
Jetzt nach gut 4 Jahren, Anfang 2013, plant dieser Fonds von Goldman Sachs den Wieder-Verkauf der LEG über die Börse und bietet das Portfolio ungefähr zum Nettoinventarwert von 2 Mrd. Euro an. Die Wertsteigerung für den Fonds von Goldman Sachs beträgt damit rund 150%, bzw. gut 1,2 Mrd. Euro in nur 4 Jahren. Ausserdem soll sich der Fonds von Goldman Sachs in der Zwischenzeit eine Sonderausschütung in Höhe von rund 200 Mio zulasten der LEG "genehmigt" haben.
Dem Land Nordrhein-Wesfalen entstand somit ein Schaden in Höhe von rund 1,2 Mrd. Euro in nur 4 Jahren. Sie waren zum Verkaufszeitpunkt Bauminister und Befürworter des "Deals".
Wie erklären Sie dem Bürger heute dieses äusserst "unglückliche" Geschäft?
Können Sie ausschliessen, dass es zwischen Goldman Sachs und beteiligten CDU/FDP-Politikern Nebenabreden oder gar persönliche Vorteilsnahme gegeben hat?
Mit freundlichen Grüssen
Peter Rheinbrück