Mit welchen Maßnahmen plant die SPD die Erstellung / Bereitstellung von bezahlbarem Wohnungsbau speziell für ( auch jüngere) Personen mit Handicap zu fördern ?

Sehr geehrter Herr I.,
vielen Dank für Ihre Frage vom 03. Februar. Wir verfolgen mehrere Maßnahmen, um die Schaffung und Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit Handicap, einschließlich jüngerer Personen, zu fördern. Ein zentrales Anliegen ist die Verankerung der Barrierefreiheit als Standard in der Wohnraumförderung. Dadurch soll sichergestellt werden, dass neue Wohnprojekte von vornherein auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet sind und bestehende Wohnräume besser angepasst werden können.
Zudem setzt sich die SPD für generationenübergreifendes und gemeinschaftliches Wohnen ein. Dies bedeutet, dass Wohnformen unterstützt werden, die Menschen mit Handicap eine integrative Lebensweise ermöglichen, indem sie Teil einer vielfältigen Wohnstruktur sind und nicht isoliert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung des sozialen Wohnungsbaus. Die SPD will die Investitionen auf hohem Niveau verstetigen und durch Bedarfsprognosen nach Regionen sicherstellen, dass der Neubau gezielt an den lokalen Erfordernissen ausgerichtet wird. Damit soll verhindert werden, dass Menschen mit besonderen Wohnbedürfnissen, darunter auch Menschen mit Behinderung, in bestimmten Gebieten keinen angemessenen Wohnraum finden.
Zudem wird die Wohngemeinnützigkeit gestärkt. Steuerliche Anreize und Investitionskostenzuschüsse sollen dazu beitragen, dass mehr Wohnungen nach gemeinnützigen Kriterien gebaut werden und dauerhaft bezahlbar bleiben. Gerade für Menschen mit Handicap ist dies entscheidend, da sie oft auf Wohnraum angewiesen sind, der über spezielle Ausstattungen verfügt und daher teurer ist als herkömmliche Mietwohnungen.
Neben dem Wohnungsbau strebt die SPD eine umfassendere Barrierefreiheit im öffentlichen und privaten Raum an. Dazu gehören nicht nur Wohngebäude, sondern auch der Ausbau barrierefreier Mobilität, digitaler Angebote und des Gesundheitssektors, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen zu verbessern.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Kaczmarek