Frage an Ole Thorben Buschhüter von David F. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Falkert,

leider kann ich Ihre Frage danach, wer noch in die leerstehenden Ladengeschäfte vor allem im Obergeschoss der Rahlstedt Arcaden einziehen wird, nicht beantworten. Das ist Sache des Centermanagements und die lassen sich da nicht so gern in die Karten gucken, so sehr mich das als Rahlstedter auch selbst interessiert. Es wird aber Zeit, dass die zahlreichen noch mit Folie beklebten Schaufenster endlich verschwinden und dort Leben einzieht. So, wie es jetzt ist, ist es doch manchmal etwas trostlos. Und das hat Rahlstedt nun wirklich nicht verdient.

Was das alte Bahnhofsgebäude angeht, so kommt da langsam Bewegung in die Sache. Das Bezirksamt Wandsbek hat kürzlich einen so genannten Bauvorbescheid erteilt. Der berechtigt zwar nicht zum Bauen, entscheidet jedoch bereits bestimmte Fragestellungen, insbesondere wie hoch dort gebaut werden darf. Denn die Frage nach der Bebaubarkeit des Grundstücks bestimmt auch seinen Preis. Jetzt, wo diese Fragen geklärt sind, sollte einem Verkauf seitens der Bahn an einen Investor nichts mehr im Wege stehen. Sowie dieser dann eine Baugenehmigung für sein konkretes Vorhaben erhalten hat, beginnt der Abriss und dann auch gleich der Neubau. Ich wünsche mir, dass vorher die Öffentlichkeit beteiligt wird. Schließlich handelt es sich hierbei um das Herzstück unseres Ortskerns.

Eines ist mir in diesem Zusammenhang noch wichtig: Verkauft wird nicht das gesamte Grundstück, auf dem das Bahnhofsgebäude steht, sondern die Bahn behält ihr Eigentum an einem Geländestreifen parallel zu den Gleisen, auf dem später ein weiteres Gleis gebaut werden kann. Mit dem Abriss des Bahnhofsgebäudes wird also bereits Platz geschaffen dafür, dass die S-Bahn auf eigenen Gleisen nach Rahlstedt ("S 4") gebaut werden kann. Aus meiner Sicht ist die S 4 das wichtigste Zukunftsprojekt für Rahlstedt.

Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter