In wieweit setzen Sie sich für das Tierwohl z.B. bei Milchvieh in Bayern ein?
Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für Ihre Anfrage und bitte entschuldigen Sie, dass ich erst jetzt zu einer Antwort komme.
Der Umbau der Tierhaltung stellt insbesondere kleinere Höfe insbesondere auch in Bayern vor große Herausforderungen. Diese Betriebe sind jedoch essenziell für den Erhalt der Artenvielfalt und die Pflege unserer Kulturlandschaften, da sie traditionelle Nutzungsweisen wie die Beweidung von Grünland fortführen. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass auch für die kleinsten Höfe und deren Familien zukunftsfähige Perspektiven entwickelt werden. Ich möchte, dass Höfe, die ihre Stallungen modernisieren oder umbauen möchten, die notwendige Unterstützung erhalten.
Die Bundesregierung stellt in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro als Anschubfinanzierung für den klima- und tiergerechten Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung zur Verfügung. Für uns Grüne ist diese Milliarde jedoch nur ein erster Schritt und geht Hand in Hand mit der Ausweitung der Tierhaltungskennzeichnung auf Rinder.
Im verabschiedeten Agrarpaket setze ich mich dafür ein, dass über eine verbesserte GAP-Förderung die ökologischen Leistungen landwirtschaftlicher Betriebe. Diese Maßnahme ist entscheidend, um mehr Rinder auf die Weide zu bringen und die gesellschaftlich gewünschte Weidehaltung zu fördern. Ich möchte erreichen, dass Landwirt*innen, die mehr für den Klimaschutz, den Erhalt der Artenvielfalt und die Pflege von Grünland tun, durch eine Weideprämie besser unterstützt werden. So schaffen wir Anreize, um die Anbindehaltung von Rindern zu reduzieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Niklas Wagener