Frage an Nicole Bauer von Felix J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Bauer,
wie wollen Sie verhindern, dass der Kampf um die Gleichberechtigung nicht zu einer Ungleichbehandlung führt.
Ein Beispiel hierfür wäre das wichtigste überhaupt, "Die Kinder"
Wenn Frauen ein Kind bekommen, haben Sie das alleinige Sorgerecht, wenn man nicht verheiratet ist oder extra das geteilte Sorgerecht beantragt.
Es gibt auch gefühlt dutzende Maßnahmen/Aktionen/Tage wo es um Mädchen und Frauen geht, die immer überall im Munde sind, bei Jungs und Männern jedoch nicht.
z.Bs.
girlsday (immer wieder überall gepusht, wogegen boysday auf meiner Schule, in der Schule meines Neffen oder meiner Nichte nicht einmal existiert/angesprochen wird)
Frauentag (der Männertag am 3.11. wird nirgends erwähnt, und wehe ein Mann vergisst den Frauentag (PS: alles gute zum heutigen Frauentag)
Vatertag = Christi Himmelfahrt / Muttertag = echter Tag für Mütter eingeführt.
Wäre ein durchgängiges Programm, anstatt viele einzelne Tage der Thematisierung und Drengung in die Opferrolle, nicht effektiver?
Jugendtreffs und Jugendzentren wo sich beide Geschlechter in Gruppen nur für Mädchen und Jungs treffen und auf spezifische Probleme vorbereitet werden.
So etwas muss nicht erst bei einer erwachsenen Frau angefangen werden.
Und wäre eine Gleichbehandlung in allen Aspekten nicht auch ein wichtiger Schritt für eine Gleichberechtigung?
z.B. Sport gleiche Note bei gleicher Leistung würde evtl. dabei helfen dass Frauensport (z.B: Frauenfussball) mehr Achtung erhält.
Wenn aber schon in der Schule von den Lehrern (somit von der Regierung) gesagt wird, dass Mädchen unsportlich sind und deswegen weniger für eine gute Note machen müssen, warum sollte man dann glauben, dass im Profisport da nicht auch weniger Leistung vorhanden ist?
Ist Gleichberechtigung ohne Gleichbehandlung nicht Bevorzugung, denn gleiche Rechte ohne gleiche Pflichten ist dies.