Frage an Nadine Schön von Marius M. bezüglich Gesundheit
Hallo Frau Schön,
auch diesen Sommer wieder war fast rund um die Uhr in der Region St. Wendel gesundheitsschädlicher Fluglärm in Form eines durchgehenden Dauergeräusches zu hören.
Das ist nicht nur der Gesundheit abträglich, es vergeht einem auch der Spaß am Sommer.
Was werden Sie als Abgeordnete und auch ihre Partei gegen diese Belästigung tun?
Sie sind ja verpflichtet, Schaden von der Bevölkerung abzuwehren. Diese zahlreichen Flugübungen, seien sie von der Bundeswehr oder von den USA, sind zudem überflüssig, da potentielle künftige Kriege - wie schon jetzt - mittels Drohnen und Raketen stattfinden.
Es wäre schön, wenn Sie nicht mit der in der Politik üblichen Modalverb-Verschleierung („man/wir müssen“, „müssten“, „können“, „sollten“), sondern mit: „Ich/wir machen ...“, „... werden bei der nächsten Abstimmung ...“).
Danke
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Fluglärm.
Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland sehe auch ich meinen Wahlkreis bei Übungsflügen von Militärjets besonders betroffen und habe Verständnis dafür, dass sich einige Bürgerinnen und Bürger durch den Zeitpunkt, die Dauer und die Intensität der Flüge, verbunden mit der damit einhergehenden Geräuschkulisse belästigt fühlen.
Flugübungen wird es jedoch weiterhin geben, schließlich müssen unsere Soldaten auch üben. Dennoch bin ich mir bewusst darüber, dass wir die Akzeptanz der Bevölkerung nur dann erhalten, wenn eine spürbare Reduktion der militärischen Übungsflüge erreicht werden kann und vor allem die vereinbarten Ruhezeiten eingehalten werden.
Deshalb tausche ich mich dazu regelmäßig mit der Hausführung des Bundesverteidigungsministeriums aus. Die Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat bereits mehrfach signalisiert, dass auch sie sich für eine fairere Verteilung der Übungsflüge und damit des Fluglärms einsetzen wird.
Ich versichere Ihnen, dass ich am Thema dran bleibe.
Mit freundlichen Grüßen
Nadine Schön