Frage an Mieke Senftleben von Martina T. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Hallo Frau Senftleben,
mich interessiert, wie Sie zu Einschulungen in Bezirken stehen, die nicht der eigene Wohnort sind. Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass es für mich als Neuköllnerin sehr mühselig war, mein Kind in Zehlendorf einschulen zu lassen. Meine „Rettung“ war, dass mein Sohn bereits Freunde in Zehlendorf hatte und ich dort arbeite.
Ich frage mich, ob es weitere Eltern gibt, die es ähnlich schwer haben, bzw. denen die (rechtfertigungszwangs-) freie Schulwahl nicht „gestattet“ wird. Vielleicht können Sie mir Ihre Einsichten hierzu mitteilen.
Mit freundlichen Grüßen,
Martina Treskow
Liebe Frau Treskow,
für Ihre Frage danke ich Ihnen.
Ich kenne Ihre Situation sehr gut. Sie sind bei weitem nicht die einzige Mutter in Berlin, die bei der Schulwahl ihrer Kinder vor solche Probleme gestellt wird. Vielen Berliner Eltern geht es so!
Daher setzen die FDP-Fraktion in Berlin und ich mich dafür ein, dass Eltern die Schule ihrer Kinder selbst aussuchen können ? frei über die Bezirksgrenzen hinweg. Jedes Kind soll auf die Schule gehen dürfen, die seinen Neigungen entspricht und an der seine individuellen Fähigkeiten am besten gefördert werden.
Deshalb sind wir auch für eine Offenlegung der jeweiligen Schulleistungen.. So können Eltern und Schülerinnen und Schüler erfahren, wie die ausgewählte Schule im Vergleich zu anderen Schulen abschneidet, was für ein Profil sie sich gewählt hat und wie das Profil umgesetzt wird. So entsteht ein Wettbewerb zwischen den Schulen, bei dem alle gewinnen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Mieke Senftleben