Frage an Mieke Senftleben von Jan F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Frau Senfleben,
mir ist gestern zufällig ein Kandidatenflyer Ihres Mitbewerbers Frank Steffel in die Hände geraten.
Leider mußte ich zu meiner Enttäuschung feststellen, dass dort einige Unwahrheiten, bzw. häßliche Polemiken zu finden sind.
1. Er schreibt, er sei der einzige Kandidat in Frohnau, der nicht im Öffentlichen Dienst beschäftigt sei. Soweit ich informiert bin, sind Sie das jedoch auch nicht, oder?
2. Er schreibt, er sei gebürtiger Frohnauer und auch sein Betrieb befände sich in Frohnau. Soweit ich weiß, befindet sich sein Betrieb jedoch im Bereich Holzhauser Strasse, was ja nun gewiss KEIN Frohnau mehr ist.
3. Er schreibt, nur die CDU verhindere Rot-Rot in Reinickendorf, alle anderen - ob gelb, grün, grau oder BRAUN - würden sich zum Steigbügelhalter von Rot-Rot machen. Halten Sie es nicht auch für unverschämt, die demokratischen Mitbewerber von FDP, Grünen und Grauen Panthern auf EINE STUFE mit der NPD zu stellen?
Wie empfinden Sie es, wenn ein Mitbewerber im Wahlkreis eine solche "laxe" Umgehensweise mit der Wahrheit ausübt, bzw. eine solch freche Gleichsetzung demokratischer Mitbewerber mit der NPD anstellt???
Sind da Ihrer Meinung nach nicht die Regeln des fairen Miteinanders und der sachlichen Auseinandersetzung verletzt?
Mit freundlichen Grüßen
Jan Falkenhagen
Sehr geehrter herr Falkenhagen,
vielen Dank für Ihre Frage - es sind ja ne´ ganze Menge. Aber ich kann sie sehr kurz beantworten:
zu 1: Klar, ich war ja mal Lehrerin, habe diesen Beruf aber dann gegen den der Familienmanagerin eingetauscht, bin dann auch nie wieder in den Schuldienst zurückgekehrt. Ich habe mich selbständig gemacht, das war für mich ideal. Ich konnte so Familie und Karriere unter einen Hut bringen! Und jetzt - ja, jetzt bin ich seit fünf Jahren Abgeordnete und ansonsten unabhängig! So sieht das aus! Ich finde es aber auch nicht ehrenrührig, wenn jemand im öffentlichen Dienst gute Arbeit macht - auch das ein Hinweis an den Kandidaten!
zu 2: Hier haben Sie recht- kein Kommentar meinerseits!
zu 3: Zum einen müssen wir ja mal sagen, rot-rot steht in Reinickendorf überhaupt nicht zur Debatte. Das ist ja nun zielmlich daneben! Die demokratischen Parteien in einen Topf mit den Rechten zu werfen ist nicht nur dreist - es ist unverschämt! Dagegen verwehre ich mich vehement!
Was die Regeln eines fairen Miteinanders angeht - so ist er, der Kandidat! Ich finde es nur schade und auch sehr schwach, dass ich nie direkt auf ihn treffe. Bisher tauchte er nirgendwo auf, auf den verschiedenen Diskussionsrunden wurde er bisher immer vetreten. Das finde ich schon ein wenig merkwürdig!
Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche. Sagen Sie es weiter: es gibt in Frohnau eine verlässliche, kompetene und engagierte Kandidatin, die Sie hiermit herzlich grüßt!!
Mieke Senftleben
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