Frage an Mieke Senftleben von Werner H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Senftleben,
Im Herbst 2006 soll der erste Spatenstich für den Park am Gleisdreieck erfolgen.
Für die Gesunderhaltung der Bevölkerung und da insbesondere für den Nachwuchs einer Großstadt wie Berlin ist der Sport in seiner Vielfalt besonders wichtig.
Inwieweit kümmert sich die Politik um diese Belange des Sports auch in diesem neuen Teil der Stadt und in wieweit werden die Fachkompetenzen des Sports mit einbezogen?
Mit freund lichen Grüßen
Werner Hassepaß
Sehr geehrter Herr Hassepaß,
haben Sie recht herlichen Dank für Ihre Frage. ich bin ein bißchen spät, ich weiß! Entschuldigen Sie bitte!
Die Belange des Sports sind bei der Konzeptionierung des Gleisdreiecks erst sehr spät und dann nur unzureichend berücksichtigt worden. Erst mit einem Antrag der Berliner FDP-Fraktion wurde deutlich, dass der Landessportbund sowie die örtlichen Sportorganisationen bei der Entwicklung nicht einbezogen worden sind.
Die FDP will das Gleisdreieck zu einem weitläufigen Sport- und Erholungspark ausgestalten. Die Freizeit- und Erholungsansprüche der Großstadtgesellschaft haben sich gewandelt.Die sog. Volksparks genügen den heutigen Ansprüchen nur noch teilweise.
Mit diesen Fragen hat sich die Berliner FDP-Fraktion lange befasst ? und wir haben uns gegen die Pläne des Berliner Senats und die des Grünen Stadtrats entschieden! Wir wollen stattdessen eine attraktive Freizeitfläche. Wir wollen einen gut ausgestatteten Sport- und Erholungspark am Gleisdreieck, mit öffentlich zugänglichen Anlagen.
Die Nachfrage in Bezug auf Sportflächen ist sehr groß. Weder Friedrichshain-Kreuzberg noch die Nachbarbezirke Tempelhof-Schöneberg und Mitte verfügen derzeit über ausreichende Kapazitäten, um den Bedarf zu decken. Mit der gezielten Entwicklung von Sportflächen kann dieser Engpass behoben oder zumindest etwas gelindert werden. Der Betrieb und die Verantwortung für die neu gewonnen Sportflächen soll dann im Wesentlichen in der Hand der Vereine liegen ? zu diesem Zweck setzen wir auf die bewährten Schlüsselverträge (Nutzungsvereinbarungen).
Aber auch Bürgerinnen und Bürger, ohne Bindung an einen Verein sollen die Sportangebote den Sportpark nutzen können. Sie sollen die weiten Freiflächen des Gleisdreiecks, die nicht von Sportanbietern und Vereinen beansprucht werden, jederzeit in Anspruch nehmen - zum Joggen, Inline-skaten, Spielen und Ausruhen oder einfach nur zum Spazierengehen!
Wir wollen die Fläche des Gleisdreiecks beleben. Dies gelingt besonders gut mit einem attraktiven Sportangebot, im Zusammenwirken mit kommerziellen Sportanbietern und Vereinen. Gelingt dies nicht - und die Bestrebungen von SPD und Grüne weisen in diese Richtung - dann erhalten wir ein Gelände, das dem Central Park der frühen 80er Jahre gleicht. Ein Tummelplatz für Vandalen, Drogendealer und Kriminelle. Das können wir nicht wollen - deswegen gilt es den Sport zu stärken!
Mit freundlichen Grüßen und eine schöne Woche wünscht
Mieke Senftleben