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Michael Gwosdz
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Tanja S. •

Wie stehen Sie zu den Plänen der HPA, Hamburger Hafenschlick bei der Vogelschutzinsel Scharhörn zu verklappen? Geben Sie dem Vorhaben Ihre Stimme?

Halten Sie es grundsätzlich für richtig, unlösbare Probleme auf die Umwelt abzuwälzen?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau S.,

leider sehe ich Ihre Frage erst seit gestern und will diese gerne beantworten. Für mich persönlich ist der Schutz von Vogelschutzgebieten ein besonderes Anliegen. Daher haben Eingriffe auf Scharhörn nicht meine persönliche Unterstützung.

Aktuell steht die Frage der zukünftigen Verklappung von Schlick vor einer ungewissen Zukunft. Klar ist: Es muss eine einvernehmliche Lösung mit Bund, Niedersachsen, Schleswig-Holstein geben, die auch aus Perspektiven des Natur- und Umweltschutzes genehmigungsfähig ist. 

Die Entscheidung damals im Februar war aus dieser Perspektive tolerabel, da es um die Ablage geringer Mengen geringfügig belasteten Materials ging. Allerdings hat das einen bitteren Beigeschmack. Die Nutzung von Scharhörn ist Folge der unausgereiften Planung der Elbvertiefung und Ergebnis von Versäumnissen aus der Vergangenheit, bei denen die natürliche Funktionsweise der Elbe nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Mit Sicherheit ist das keine Dauerlösung. Für die Zukunft arbeiten wir als GRÜNE mit aller Kraft an einer dauerhaften, fundierten, ökologischen und länderübergreifenden Lösung für die Schlickproblematik sowie den Naturraum Elbe.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Gwosdz

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