Frage an Matthias W. Birkwald von Oliver L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Birkwald,
ich würde gerne Ihnen in meinem Wahlbezirk meine Stimme geben.
Wenn ich die Wahlergebnisse der letzen Bundestagswahl richtig interpretiere, so scheint es unwahrscheinlich, dass sie auf diesem Weg in den Bundestag gewählt werden.
Wäre meine Erststimme also verschenkt?
Vielen Dank für eine Antwort und herzliche Grüße
O. L.
Sehr geehrter Herr L.,
zunächst danke ich Ihnen für Ihre Frage und vor allem für Ihr Vertrauen und insbesondere für Ihre Entscheidung, mich in den Bundestag wählen zu wollen. Danke schön!
Sie haben völlig Recht: Nur mit der Zweitstimme für DIE LINKE können Sie zu meinem Wiedereinzug in den Bundestag beitragen.
Im Wahlkreis 94, Köln II, haben ausschließlich Frau Scho-Antwerpes (SPD) und Herr Prof. Dr. Hirte (CDU) die reale Chance, den Wahlkreis direkt über die Erststimme zu gewinnen. Herr Prof. Dr. Hirte steht in vielen Punkten exakt für das Gegenteil LINKER Politik. Frau Scho-Antwerpes in einigen und in manchen Punkten sind wir uns auch einig. Beide sind sehr respektable Kollegen. Allerdings: Der Abstand zwischen dem CDU-Kandidaten und der SPD-Kandidatin war bei den vergangenen beiden Bundestagswahlen so groß, dass Sie mir auch Ihre Erststimme geben könnten ohne - aller Wahrscheinlichkeit nach - dass das Einfluss auf das Wahlergebnis hätte. Für den Fall also, dass Sie weder den CDU-Kandidaten noch die SPD-Kandidatin wählen wollen, wäre Ihre Erststimme für mich in diesem Sinne nicht verschenkt, wenn auch gilt: Die Zweitstimme für DIE LINKE zählt.
Ich wünsche Ihnen das Beste und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr
Matthias W. Birkwald MdB