Frage an Matthias Hüfken von Jörg W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Hüfken,
die zur Bundestagswahl zugelassenen Parteien stehen fest und mit der Ein-Themen-Partei "Bündnis Grundeinkommen" ist das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) bundesweit wählbar, allerdings nur mit der Zweitstimme.
Eine Enthaltung bei der Erststimme wäre Verschwendung, also sollte diese sinnvollerweise an eine*n Befürworter*in des Grundeinkommens gehen. Aber wer könnte das sein?
Vor dieser Frage stehen sicher viele Wähler*innen, die das Bedingungslose Grundeinkommen befürworten.
Aus diesem Grund möchte ich hier bei abgeordnetenwatch.de alle Direktkandidaten meines Wahlkreises 194 (und so auch Sie) im Interesse aller Wähler*innen des Wahlkreises fragen:
- Sind sie für die Einführung eines BGE in Deutschland?
- Würden Sie in der kommenden Legislaturperiode eine mögliche BGE-Arbeitsgruppe im Bundestag unterstützen?
Sehr geehrter Herr W.!
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine NOTwendigkeit unserer Zeit. In meinem Wahlprogramm bezeichne ich es als Soziale Dividende. Und natürlich werde ich mich als Bundestagsabgeordneter gemeinsam mit den anderen Befürwortern für dessen Realisierung einsetzen.Unsere Industrie, Verwaltung und Infrastruktur sind hocheffektiv. Die Effektivität einer Arbeitsstunde ist in wenigen Jahren um 35% gestiegen. Dennoch kommen die Früchte dieser Entwicklung nur wenigen zu gute. Die Schere zwische arm und reich geht immer weiter auseinander. Dieser Trend wird sich durch die zunehmende Digitalisierung in den nächsten Jahren drastisch verstärken. Deshalb muss eine Abkoppelung des grundlegenden Lebensunterhaltes vom der Erwerbsarbeit erfolgen.Ich bezeichne das Bedingungslose Grundeinkommen auch als Soziale Dividende, weil unsere hochmoderne Wirtschaft von der gesamten Gesellschaft über Jahrzehnte (mehrere Generationen) erarbeitet wurde. Deshalb hat auch die gesamte Gesellschaft ein Recht auf das Bedingungslose Grundeinkommen, auch wenn nicht alle eine bezahlte Arbeit haben können. Das erhält den sozialen Frieden, schafft Freiraum für kreative neue Wege und macht das behördliche Angstmanagement unnötig.Ein Anspruch auf eine Soziale Dividende entsteht auch, wenn Unternehmen Gemeingüter für die Erzielung von Gewinn benutzen. So weit meine Antwort auf Ihre Frage.Ich freue mich über Ihr Interesse.
Mit freundlichem
Gruß Matthias Hüfken
Parteiunabhängiger Bürgerkandidat
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